Altmannstein - In Pondorf soll das Gewerbegebiet "An der Kelheimer Straße" entstehen.
Der Altmannsteiner Marktrat hat darum in seiner Sitzung am Mittwochabend die Änderung des Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplans auf den Weg gebracht. Es geht um ein knapp 10000 Quadratmeter großes Areal an der Riedenburger Straße am östlichen Ortsrand.
Wie Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) dem Gremium erläuterte, wollen sich dort dann zwei Gewerbetriebe niederlassen, eine Zimmerei und ein Bauunternehmen. Eine Parzelle wird 3000, die andere rund 5000 Quadratmeter umfassen. An Verkehrsflächen sind laut Hummel 600 Quadratmeter beinhaltet, dazu kommen noch gut 1200 Quadratmeter für Grünflächen. Aktuell handelt es sich um landwirtschaftliche Flächen. Im Mai habe man das Thema in der nicht öffentlichen Sitzung behandelt, erinnerte der Rathauschef. Die städtebaulichen Verträge mit den beiden Firmen, wonach diese die Kosten für das Verfahren übernehmen, seien mittlerweile geschlossen. Einstimmig winkte der Marktrat die Ausweisung des Gewerbegebiets in dem Ortsteil durch.
Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans "Am Sandfeld" in Ried behandelte der Marktrat die eingegangenen Stellungnahmen. Ein Anwohner habe Bedenken wegen des dort geplanten Jugendtreffs angemeldet, so Hummel. Bereits durch den nahen Sportplatz sei Lärm vorhanden. Wegen der fehlenden Standortalternative soll der Jugendtreff mit einem bis zu drei Meter hohen Wall im Norden und Osten umgeben werden. In der Hausordnung beziehungsweise Nutzungsvereinbarung soll zudem die Einhaltung der Ruhezeiten festgehalten werden, so die Erläuterungen dazu.
Die Tiefbauverwaltung am Landratsamt habe auf die Verknüpfung der Ortsteile Laimer-stadt und Ried durch das Baugebiet hingewiesen. "Das ist aber so gewollt", sagte Hummel dazu. Das Wasserwirtschaftsamt wiederum brachte in der Stellungnahme das Oberflächenwasser zur Sprache, das in diesem Bereich nicht versickern kann. Dieses Problem kenne man Bereits vom Gebiet "Am Kochfeld", erklärte der Rathauschef. Die Situation könnte sich durch das neue Gebiet dort verbessern durch die Errichtung eines Rückhaltebeckens, das auch das dort anfallende Oberflächenwasser aufnehmen könnte. Von dort aus wird das Wasser dann gedrosselt weitergeleitet. Derzeit werde an der neuen Schmutzfrachtberechnung gearbeitet. Sie soll bis September fertig sein und die Mengen aus dem neuen Baugebiet schon beinhalten. Pro Parzelle soll es darüber hinaus eine Zisterne mit einem Fassungsvermögen von insgesamt acht Kubikmetern geben. Der Entwurf zum Bebauungsplan wird nun erneut öffentlich ausgelegt.
Bei der jüngsten Bauausschusssitzung habe man sich auch die Baugebiete "Auf der Holzen II" in Hexenagger und "Am Görzenberg" in Sandersdorf angeschaut. "Demnächst müssen wir hier die Preise festlegen, damit wir mit dem Verkauf der Bauplätze loslegen können", sagte Hummel. In beiden Gebieten soll demnächst mit den Asphaltierungsarbeiten begonnen werden. Mit einer Fertigstellung ist Ende August zu rechnen. Im Herbst sollen die Parzellen dann verkaufsbereit sein.
ksm
