Neuburg (dk) Ein Amokalarm hat am Montagvormittag am Descartes-Gymnasium in Neuburg für Aufregung gesorgt. Nach gut zwei Stunden konnte die Polizei aber Entwarnung geben. Es war falscher Alarm. Warum der Notruf ausgelöst wurde, ist noch unklar.
Um 9.30 Uhr ertönte im Neuburger Descartes-Gymnasium die automatische Durchsage aus den Lautsprechern: Eine unberechtigte Person befinde sich im Gebäude, von der unter Umständen Gefahr ausgehe – Amoklaufalarm. Er wird aktiviert, wenn man in der Schule einen bestimmten Telefoncode eingibt. Gleichzeitig wird die Polizei informiert. „Alle Schüler wurden aufgefordert, sich mit ihren Lehrern im Klassenzimmer einzusperren“, erklärte später der Neuburger Polizeichef Ludwig Walter.
24 Polizisten der Neuburger Dienststelle und Unterstützungsgruppen aus der Region durchsuchten das Schulgebäude. Zusammen mit dem Schulleiter überprüften sie, ob alle Schüler anwesend waren. „Wir haben alle Treppenhäuser kontrolliert, Raum für Raum durchsucht, aber keine Fremdperson auf den Fluren festgestellt“, erklärte Walter. Um 10.38 Uhr beendete er den Einsatz und gab Entwarnung. 1054 Schüler verließen erleichtert ihre Verstecke. „Mann, ich hatte Todesangst“, erzählte ein 17-Jähriger. Draußen warteten bereits einige besorgte Eltern.
Für die Neuburger Polizei ist die Arbeit damit noch nicht vorbei. Sie prüft nun, wieso der Alarm ausgelöst wurde. War es eine technische Störung, oder hat jemand den Telefoncode herausgefunden? „Wir ermitteln wegen Missbrauchs von Notrufen“, erklärte Polizeichef Walter.
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