Ingolstadt
Ambitionierter Neustart

Handball: Herren der HG Ingolstadt wollen in der neuen Saison vorn mitspielen Morgen Heimspiel gegen Burghausen

22.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

In dieser Saison soll alles besser werden: Trainer Klaus Thomanek und die HG-Herren wollen oben mitspielen. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Während die Handball-Landesligen bereits am vergangenen Wochenende den Spielbetrieb aufnahmen, startet am kommenden Wochenende auch die Bezirksoberliga in die neue Spielzeit. Mittendrin: die Herren der HG Ingolstadt, die nach der äußerst durchwachsenen vergangenen Saison nun mit neuem Optimismus auftreten - und mit ambitionierten Zielen.

Der erste Prüfstein wird morgen (18 Uhr, Bezirkssportanlage Südost, Asamstraße) der SV Wacker Burghausen.

"Wir wollen vorn mitspielen, ein Platz in den Top drei ist unser Ziel", sagt Trainer Klaus Thomanek. Der Coach, der zuvor die HG-Damen in der Landesliga betreute, übernahm die Mannschaft Mitte der vergangenen Saison. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Ingolstädter auf dem letzten Platz der Tabelle. Unter Thomanek fing sich die HG schließlich und belegte am Ende der Saison einen ordentlichen siebten Rang. Mit dem Begriff "Aufstieg" geht der Trainer allerdings vorsichtig um. "Es gibt weitere starke Mannschaften, der Vorjahres-Zweite TSV Mainburg ist für mich der Favorit auf Platz eins. Für uns zählt nicht der Aufstieg, sondern, dass wir unsere persönlichen Ziele erreichen", sagt der HG-Trainer.

Diese Zielsetzung beinhaltet natürlich auch, das Abstiegsgespenst in der kommenden Spielzeit endgültig aus der Halle zu vertreiben. Optimistisch stimmt Thomanek einerseits, dass er die komplette Vorbereitung mit der Mannschaft absolvieren konnte. So hätten wichtige Automatismen mit der Mannschaft einstudiert werden können. "Unsere Deckung hat in der vergangenen Saison teilweise nicht funktioniert. Im Training haben wir daran gearbeitet. Wir wollen die Lücken in diesem Jahr schließen und werden eine weitaus offensivere Deckungsvariante spielen", erklärt Thomanek. "Zudem haben wir intensiv das Zusammenspiel am Kreis trainiert."

Des Weiteren ist die HG dank diverser Neuzugänge nun breiter aufgestellt. Das war in der vergangenen Saison noch anders: "Teilweise sind wir ohne Auswechselspieler zu den Auswärtsspielen gefahren, dann wird es natürlich schwierig. Und das hältst du auf lange Sicht einfach nicht durch", sagt Thomanek. Nun habe der Coach 17 Spieler im Kader. Paul Bahrmann und Nils Köthe wechselten vom Lokalrivalen MTV Ingolstadt zur HG. Vom Liga-Konkurrenten HC Deggendorf kam Erwin Tropmann, Lukas Rülke wechselte vom HC Glauchau nach Ingolstadt. "Um gute Ergebnisse zu erzielen, ist vor allem Stabilität wichtig. Die personellen Voraussetzungen dafür haben wir nun."

Neben einer guten Vorbereitung, der individuellen Qualität des Kaders und dem mannschaftlichen Zusammenhalt sieht Thomanek aber vor allem einen ausschlaggebenden Faktor für eine erfolgreiche Saison: "Das Wichtigste ist, dass die Jungs Freude am Spiel haben. Das entscheidet zu 80 Prozent über Erfolg und Misserfolg."

Ob die Freude bei den HG-Herren auch am Samstagabend nach dem Heimauftakt anhält, wird sich zeigen. Leistungsträger Jan Zobel fällt für die Partie aus. "Aber ich bin guter Dinge, dass wir das kompensieren können", sagt Thomanek.