Schrobenhausen
Alles eine Frage der Einstellung

Der FC Schrobenhausen könnte rein vom Potenzial her erneut im Aufstiegsrennen mitmischen

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Den Überblick verloren: Devrim Koschmar (r.) und sein FC Schrobenhausen erlitten zuletzt beim TSV Ober-/Unterhausen von Martin Böhm (am Boden) eine unnötige 2:3-Niederlage – nach eigenem 2:0-Vorsprung. Am Samstag nun, im Heimspiel gegen den SV Weichering, soll alles wieder besser werden - Foto: J. Mattick

Schrobenhausen (SZ) Zoran Petrovic ist stocksauer. Die Art und Weise, wie sich sein FC Schrobenhausen bei der 2:3-Niederlage gegen den TSV Ober-/Unterhausen präsentierte, sei inakzeptabel gewesen. Im samstägigen Heimspiel gegen den SV Weichering (17 Uhr) steht nun Wiedergutmachung an

A-Klasse Neuburg

„Ich bin mit der Mannschaft sehr hart ins Gericht gegangen und behalte mir für Samstag personelle Änderungen vor“, lässt Petrovic durchblicken. Der FCS-Spielertrainer erkennt Parallelen zur vergangenen Saison und will diese sofort unterbinden. „Wir gehen die Partien wieder nicht mit der richtigen Einstellung an. Einige meiner Kicker waren schon in der jüngsten Spielzeit oft nicht gut vorbereitet. So mancher scheint nicht dazuzulernen“, hadert der 43-Jährige. Zur Erinnerung: Die abgelaufene Saison schlossen die Schrobenhausener mit nur drei Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge ab. „Wir verpassten den Sprung nach oben nur, weil wir oftmals mit einer zu laxen Einstellung in die Partien gingen“, weiß Petrovic. Deshalb befürchtet er schon in der Akutellen Phase Schlimmes: „Es schaut zwar nach zwei Spieltagen noch nicht dramatisch aus, aber ich bin mir irgendwie sicher, dass wir dieser vollkommen unnötigen Niederlage in Ober-/Unterhausen noch nachtrauern werden.“

Vorbei ist es also vorerst einmal mit der Herrlichkeit im Lager des FCS. Dabei hatte die Saison doch so gut für die aktuellen Tabellenvierten begonnen: Souverän wurde am ersten Spieltag der SC Ried mit 3:0 geschlagen, was auch Petrovic honoriert: „Man sieht, was wir für Potenzial besitzen, wenn wir eine Partie richtig annehmen.“ Darüber hinaus sieht der 43-Jährige seine Mannschaft auch körperlich in einer guten Verfassung. „Wir können in dieser Saison definitiv oben mitspielen. Aber bei uns scheiden sich zu oft die Geister. Und das ärgert mich einfach maßlos“, so der Spielertrainer, der dabei auch die kommenden Aufgaben im Blick hat: „Die Gegner in den nächsten Wochen haben es absolut in sich.“

Mit dem SV Weichering gastiert nun, am Samstag, ein Team in Schrobenhausen, welches in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg kämpfte. Petrovic schätzt die Gäste dennoch extrem stark ein. „Für mich kann der SVW sogar um den Aufstieg mitspielen“, erklärt er. Trotzdem liege es nur an seiner Elf, wie das Duell ausgeht: „Sind wir im Kopf da, gewinnen wir auch.“

Gut aus Sicht seines FCS ist dabei, dass er wieder auf Tobias Distl zurückgreifen kann, der gegen Ober-/Unterhausen noch im Urlaub war. „Tobi wird definitiv wieder in die Mannschaft rücken“, legt sich Petrovic fest.