Böhmfeld
Alle Bauplätze sind verkauft

Böhmfelder Gemeinderat befasst sich mit weiteren Baugebieten

05.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Böhmfeld (DK) Vorwiegend im Zeichen der neuen Baugebiete in Böhmfeld ist die Sitzung des Gemeinderates gestanden. Bürgermeister Alfred Ostermeier zufolge sind alle gemeindlichen Bauplätze in den Baugebieten "Reicheläcker" und "Ziegelstadelweg" verkauft.

Gut zwei Millionen Euro werde die Gemeinde durch die Verkäufe einnehmen, ließ Ostermeier wissen. Der Betrag, der den Rücklagen zugeführt werde, erscheine aber erst im Haushalt 2017.

Voran schreitet das Baugebiet "Ortskern Bonifatius-/Frühlingsstraße", das den neuen Parkplatz für Kindergarten, Kirche und Friedhof beinhaltet. Das Büro Bauer Beratende Ingenieure (Regensburg) hat einen Entwurf für den Bebauungsplan vorgelegt. Da bei den textlichen Festsetzungen noch Überarbeitungen notwendig sind, erfolgte keine Beschlussfassung. Es sei noch Rücksprache mit dem Planungsbüro und dem Landratsamt erforderlich.

Im künftigen Baugebiet "Ortskern Kellerbuck" zwischen Hofstetter- und Schambacher Straße erhalten große private Grundstücke verbindliche planerische Vorgaben im Sinne der bereits zehn Jahre alten Bebauungspläne "Ortskern West und Süd-Ost". Die bisherige Ortsabrundungssatzung für dieses Gebiet wird aufgehoben. Das Planungsbüro hat hierfür einen Bebauungsplan-Entwurf und Festsetzungen durch Text angefertigt. Im Anschluss an die Absegnung durch den Gemeinderat am 14. Dezember wird die Monatsauslegung für Bürger und Behörden stattfinden.

Die Kommune hat in den Flurbereichen "Tonberg" und "Im Kessel" landwirtschaftliche Grundstücke erworben mit Größen von 6000 beziehungsweise 23 000 Quadratmetern. Sie sollen zur Verpachtung an Böhmfelder Landwirte ausgeschrieben werden.

Zur Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeit will die Telekom in Eigeninitiative die Kabel-Hauptverteiler an den Gehwegen am Kapellenweg, an der Hauptstraße und am Mittelweg im Baugebiet "Lehenäcker" aufrüsten. Entstehen sollen Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s. Weil die Gehäuse nach der Aufrüstung deutlich größer sind, ist die Zustimmung der Gemeinde erforderlich. Die Bürgervertreter befürworteten den Ausbau an der Hauptstraße und am Kapellenweg. Am Mittelweg soll das Multifunktionsgehäuse am gegenüberliegenden Parkstreifen angebracht werden. Diese Aufrüstung ist unabhängig vom vorgesehenen Breitbandausbau im mit weniger als 30 Mbit/s unterversorgten Baugebiet "Ziegelstadelweg", der vom Freistaat Bayern finanziell gefördert wird.