Pfaffenhofen
Alfred Schmid gestorben

21.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr

Pfaffenhofen (rs) Wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag ist der frühere Stadt- und Kreisrat Alfred Schmid gestorben.

Das Requiem ist heute um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche, anschließend Beerdigung auf dem Pfaffenhofener Friedhof.

Alfred Schmid hat sich über Jahrzehnte hinweg in vielen öffentlichen Ämtern, im Vereinsbereich, vor allem aber auf dem kulturellen Sektor in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen engagiert. 1955 gründete er den Kreisverband der Jungen Union, an dessen Spitze er mehrere Jahre lang stand. Zudem übernahm er verschiedene Aufgaben im Orts- und Kreisvorstand der CSU und war Kreisvorsitzender der CSA. 1960 zog Schmid für die CSU in den Pfaffenhofener Stadtrat ein, in dem er zwölf Jahre tätig war. Als Kulturreferent setzte er sich unter anderem stark für das Heimatmuseum, die Stadtbücherei und die bildende Kunst ein. Weil er mittlerweile die Stelle des Verwaltungsleiters am damaligen Städtischen Krankenhaus übernommen hatte, musste Schmid 1972 seine Stadtratstätigkeit beenden. Für seine engagierte Arbeit und seine Verdienste als Kommunalpolitiker wurde er mit der Silbernen Stadtmedaille ausgezeichnet. Im Kreistag, in den er 1966 gewählt worden war, arbeitete er bis 1978 weiter.

Vom BRK bis zum Heimat- und Kulturkreis, dessen Gründung er initiierte - Alfred Schmid brachte sich auf vielen Sektoren ehrenamtlich ein. Seine große Leidenschaft war aber das Theaterspiel. So belebte er nach dem Zweiten Weltkrieg als Vorsitzender der Kolpingsfamilie mit selbst geschriebenen Stücken die Theatertradition bei Kolping neu. 1957 wurde während des Volksfestes das historische Festspiel mit dem Titel "Und wird gestraft mit 1000 Stein" aus seiner Feder vor dem Pfaffenhofener Rathaus aufgeführt. Das Freilichtdrama kam dann 1988 bei der 550-Jahr-Feier dere Stadt nochmal auf die Bühne. Auch für den Pfaffenhofener Kurier verfasste Alfred Schmid immer wieder heimatkundliche Beiträge.

Foto: PK-Archiv