Beilngries
Alfred Maurer war der erste Vorsitzende

20.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:50 Uhr

Auf ein halbes Jahrhundert Tennisgeschichte in Beilngries blicken der TC-Vorsitzende Erich Neumeyer und die Vereinsmitglieder am Wochenende zurück. - Foto: Nusko

Beilngries (nur) Sein 50-jähriges Bestehen feiert der Tennisclub Blau-Weiß Beilngries (TC) am Wochenende. Wenn der Vorsitzende Erich Neumeyer am Samstag den Festabend eröffnet, können die Vereinsmitglieder auf ein halbes Jahrhundert Aktivitäten rund um Racket und Filzkugel zurückblicken.

Im ersten Teil einer kleinen Serie blickt der DONAUKURIER auf die beiden ersten Jahrzehnte der TC-Vereinsgeschichte zurück. Im Jahr 1960, als lediglich in größeren Städten wie Ingolstadt, Eichstätt, Neumarkt oder Kelheim Tennis gespielt wurde, fanden sich in Beilngries 17 Personen zusammen, um den TC Blau-Weiß aus der Taufe zu heben. Bei der Gründungsversammlung am 20. Juli 1960 wurde Alfred Maurer zum Vorsitzenden gewählt. Zum Gründungsvorstand zählten ferner der zweite Vorsitzende Franz Leuchtl, Schriftführer Max Sillner und Schatzmeister Joseph Plößl.
 

Auf Platzsuche

Mit der Vereinsgründung begannen auch gleich die Schwierigkeiten. Zwar hatte man sich schon vorher der Unterstützung des Beilngrieser Stadtrats sowie des damals noch existierenden Landkreises Beilngries versichert und den Bau der Plätze in der so genannten Krankenhausanlage, dem heutigen Park an der Sulz, ins Auge gefasst. Dazu gab aber die Regierung der Oberpfalz in Regensburg – die Kreisstadt Beilngries zählte damals noch zur Oberpfalz – als obere Naturschutzbehörde keine Genehmigung.

Zunächst war Tennis in Beilngries also eine rein theoretische Angelegenheit. Die Mitglieder wurden bei Schulungsabenden im Café in die Regeln und Grundbegriffe des Tennisspiels eingeweiht. Im Dezember 1960 jedoch bekam der Tennisclub die Mitteilung der Stadt, dass diese bereit sei, westlich des städtischen Schwimmbads das notwendige Gelände für zwei Spielfelder zur Verfügung zu stellen. Im Frühjahr 1961 begannen die Vorbereitungen für den Platzbau; am 23. Juli 1961 wurde der Platz mit ursprünglich zwei Spielfeldern eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben. Erster Vereinsmeister wurde im Jahr 1962 Jochen Maurer, der zusammen mit Karl Walthierer auch das Doppel gewann.

Clubheim gebaut

Seinerzeit spielte sich alles noch im Freien ab. Bei Regen half nur die Flucht ins Auto. Der Bau eines Clubheims war also dringend geboten. Er wurde am 20. Juni 1963 in Angriff genommen; bereits im Juli 1964 konnte das komplett eingerichtete Gebäude eingeweiht werden. Weil die Mitgliederzahl rasant anstieg, wurde im Sommer 1969 der Bau eines dritten Platzes beschlossen. Anlässlich des zehnjährigen Vereinsjubiläums im Jahr 1970 erfolgte dessen Einweihung. Ein weiterhin deutlicher Mitgliederzuwachs sowie der stark zunehmende Spielbetrieb machten auch eine Erweiterung des Clubheims erforderlich. Sie war im Sommer 1973 vollzogen. Im folgenden Jahr war der TC Blau-Weiß Beilngries erstmals Gastgeber für die Tennismeisterschaften im Landkreis Eichstätt.

Dank etlicher Zuschüsse und großzügiger Unterstützung der Vereinsmitglieder konnte im Jahr 1977 der Bau von zwei weiteren Spielfeldern in Angriff genommen werden. Deren Eröffnung fand am 22. Juli 1978 statt. Als der TC Blau-Weiß Beilngries im Rahmen einer Festwoche vom 28. Juni bis zum 6. Juli 1980 sein 20-jähriges Bestehen feierte, zählte er bereits gut 300 Mitglieder.