Ära Gerhard Gallasch geht zu Ende

12.06.2006 | Stand 03.12.2020, 7:49 Uhr

Allersberg (tuf) Bei der Allersberger Raiffeisenbank geht eine Ära zu Ende. Genau dreißig Jahre nach Beginn seines Wirkens geht der Vorstandsvorsitzende der Bank, Gerhard Gallasch mit Wirkung zum 1. Juli in den Ruhestand.

Der gebürtige Hilpoltsteiner hatte seine gesamte Berufszeit seit 1957 im Bereich der Raiffeisenbanken verbracht: Seine Banklehre absolvierte er bei der Raiffeisenbank in Hilpoltstein, war tätig in Obermässing, der Hauptstelle in Nürnberg und in Schwabach und begann 1976 in Allersberg als Geschäftsführer. Das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleidet Gallasch seit 1991.

Als Gallasch 1976 zur Allersberger Bank kam, "waren wir nur drei Mitarbeiter", berichtete er. Jetzt sind es zwanzig Beschäftigte, von denen mit Helmut Dillmann noch einer von der damaligen Besetzung übrig geblieben ist.

In einem Rückblick über dreißig Jahre Raiffeisenbank Allersberg berichtete Gallasch stolz von der Entwicklung des Geldinstituts in den drei Jahrzehnten. Die Bilanzsumme habe damals bei knapp über dreizehn Millionen Mark gelegen. Sie habe sich versiebenfacht und die Grenze von 100 Millionen überschritten. Es sei dies eine "gute und gesunde Entwicklung der Bank", stellte der scheidende Vorstandsvorsitzende fest. Unsere Entwicklung liegt "weit über dem Landesdurchschnitt".

Als Gallasch seinen Dienst in Allersberg begann, war die Bank noch im "Odorfer-Haus" untergebracht. Ende der siebziger Jahre habe man das Anwesen "Schwarzer Adler" gekauft und das neue Bankgebäude 1984 bezogen.

Fünf Aufsichtsratsvorsitzende hatten Gallasch in den drei Jahrzehnten begleitet. Im Vorstand arbeitete er seit 1978 mit Friedrich Braun zusammen, der ab Juli Nachfolger von Gallasch im Amt des Vorstandsvorsitzenden sein wird. Neu ins Vorstandstandsteam rückt auf Udo Wehrmann, der seit 1997 bei der Allersberger Raiffeisenbank beschäftigt ist. Leonhard Bauer und Johann Meyer vom Aufsichtsrat, sowie Gerhard Gallasch und Friedrich Braun stellten das neue Vorstandsmitglied vor

Was den scheidenden Vorsitzenden besonders freut, ist die Einstufung der Bank durch die internatonale Ratingagentur Standard & Poors als "A-Bank". Konkret heißt dies dass die Allersberger Bank angesichts ihrer Bonität, Solidität und Transparenz das höchste Qualitätsprädikat verdient habe. "Auf diese Spitzenbewertung sind wir sehr stolz", erklärten Aufsichtsratsvorsitzender Bauer und der zukünftige Vorstandschef Friedrich Braun. Für Gallasch aber bedeutet dieses Qualitätssiegel: "Ich blicke zufrieden zurück und kann beruhigt in den Ruhestand gehen."