Geisenfeld
Änderungen beim Ausmarsch und O'zapfa

Heute in einer Woche beginnt das 63. Geisenfelder Volksfest - Die Maß kostet heuer 8,20 Euro

07.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:32 Uhr
Bürgermeister Christian Staudter beim Ozapfa beim Geisenfelder Volksfest 2011 −Foto: Gerhard Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Noch genau eine Woche bis zum 63. Geisenfelder Volksfest, das heuer nicht nur beim Ausmarsch, sondern auch beim O´zapfa eine Neuerung bringt. Wohl erst gewöhnen müssen sich die Besucher auch an den Bierpreis von 8,20 Euro, 90 Cent mehr als im Vorjahr.

Drei Jahre lang war der Bierpreis beim Geisenfelder Volksfest konstant gewesen, und er wird es auch in den Jahren 2017 bis 2019 sein. Allerdings auf einem deutlich höheren Niveau. Dem Festwirt wurde vom Volksfestausschuss – bereits im vergangenen November – eine Steigerung von fast 12,5 Prozent bewilligt. Burkhard Greiner hatte zuvor mit der Anhebung des Preises durch die Brauerei, den gestiegenen Personalkosten und zusätzlichen Sicherheitsauflagen argumentiert.

Und was bekommen die Besucher für ihr Geld geboten? Am Freitag werden wieder die Fetzentaler aufspielen (bis 20.30 Uhr mit ruhiger Musik zum Ratschen), die bei ihrer Premiere im vergangenen Jahr überzeugen konnten, und am Samstag ist wieder Party-Time mit Manyana. Auch am Sonntag (Stadtkapellen-Tag mit Verlosung am späteren Abend), am Montag (Seniorennachmittag und Tanzabend mit der Tom-Lorenz-Band) sowie am Dienstagnachmittag bleibt alles wie gehabt. Am Schlussabend wird dann die Showband Tropical Rain aufspielen.

Am Samstagnachmittag gibt es nach einem Jahr wieder eine Fundsachenversteigerung des Flughafens München. Von 10.30 bis 12.30 Uhr können die Auktionsstücke im Festzelt in Augenschein genommen werden, Versteigerungsbeginn ist dann um 13 Uhr.

Einen Betriebsabend wird auch heuer nicht mehr geben. Dafür wurden vom Ausschuss in Sachen Volksfestauftakt drei Neuerungen beschlossen. Damit der Ausmarsch etwa „kompakter“ wird, sollen die Vereinsmitglieder nicht mehr in Zweier-, sondern in Viererreihen ausmarschieren.

Und alle Mitmarschierer sollen dann auch das O’zapfa miterleben können, das bisher stets erfolgte, sobald der Bürgermeister – als einer der Ersten – im Festzelt angekommen war. Ab heuer, so Volksfestreferent Hannes Hetzenecker, wird hier zunächst im Barbereich eine Blaskapelle aufspielen und das Anzapfen dann um 18.30 Uhr unter aller Augen auf der Bühne erfolgen.

Die dritte Änderung betrifft die an die Vereine ausgegebenen Freizeichen. Bisher erhielten die Vereine für zwei mitmarschierende Kinder jeweils eine Marke für ein Ein-Liter-Getränk, in Zukunft bekommt jedes Kind ein Freizeichen für einen halben Liter nichtalkoholisches Getränk. Diese Neuregelung wurde auf Wunsch des Festwirts beschlossen – offiziell, damit jedes Kind sein eigenes Getränk erhält. Zumindest als „positiver Nebenaspekt“ wird es nach GZ-Informationen aber auch gesehen, dass viele mitmarschierende Kinder nicht mehr eine große Zahl an Bierzeichen „einbringen“. Mit denen dann – wie im vergangenen Jahr vereinzelt geschehen, ein „schwunghafter Handel“ betrieben werden kann.

Auf dem Vergnügungspark steht heuer mit dem X-Flight ein neuer „Magen-Tratzer“, der in etwas dem letztjährigen Streetfighter entspricht. An einem bis zu 21 Meter hoch schwingenden Arm sind vier sich drehende Vierer-Gondeln montiert, die sich aber nicht überschlagen. Das Fahrgeschäft Flipper vom vergangenen Jahr wird turnusgemäß wieder durch das Happy Monster ersetzt, ansonsten erwartet die Besucher wieder das gewohnte Fahrgeschäft-Repertoire mit Riesenrad, Hupferl, Autoscooter, Schiffsschaukel, Dschungel-Bungee und zwei Kinderkarussells.

Im Rahmenprogramm zum Volksfest ist ab dem Sonntagvormittag Michaelimarkt, am Sonntagnachmittag ab 13 Uhr sind viele Geschäfte im Geisenfelder Zentrum verkaufsoffen (mit Bimmelbahn-Pendelverkehr) und im FC-Stadion bestreiten drei Teams des FC Geisenfeld Heimspiele – als Höhepunkt die 1. Mannschaft in der Kreisklassenpartie gegen den BC Uttenhofen.

WISSENSWERTES ZUR WIESN

Reservierungen: Die pro Tisch abzunehmenden Bierzeichen müssen bis spätestens Montag, 11. September, im Rathaus, Zimmer 107, abgeholt werden. Reservierte Tische sind an allen Tagen bis spätestens 18.30 Uhr einzunehmen. Tische, die zu diesem Zeitpunkt noch unbesetzt sind, werden freigegeben. Für den Freitagabend stehen knapp 30 Tische zur Reservierung frei, für den Samstag ist das reservierbare Kontingent komplett „ausgebucht“.

 

Ausmarsch und O´zapfa: Die Vereinsmitglieder werden gebeten, nicht mehr in Zweier-, sondern in Viererreihen ausmarschieren. Das Anzapfen erfolgt erstmals unter aller Augen um 18.30 Uhr auf der Bühne.

 

Freizeichen: Die Getränkezeichen, die die Teilnehmer des Ausmarsches am Freitag erhalten, können nur am selben Freitag eingelöst werden. Neu ist die Regelung bei Kindern. Jedes mitmarschierende Kind bekommt ein Freizeichen für einen halben Liter nichtalkoholisches Getränk.

 

Bierpreis: Die Maß Toerring-Festbier kostet heuer 8,20 Euro, festgeschrieben auch für die folgenden beiden Jahre.

 

Volksfest-Shuttle: Die Stadt bietet auch heuer wieder einen kostenlosen Fahrdienst an, damit auch die Bewohner der Ortsteile die Abende im Festzelt unbeschwert genießen können. Die Hinfahrten erfolgen nach einem festen Fahrplan, die Rückfahrten nach Bedarf. Zusätzliche Fahrten gibt es zum Seniorennachmittag ( genauere Infos folgen ). | kog