Nürnberg/Kempten
ADAC mahnt Autofahrer zum Schulstart zur Vorsicht

07.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:37 Uhr
Eine Mutter und ihr Kind steigen aus einem rotem Auto aus. −Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Zum Beginn des neuen Schuljahres hat der ADAC Autofahrer zu besonderer Vorsicht ermahnt. Vor allem Schulanfänger sehen die Verkehrsexperten zum Schulstart gefährdet, wie ein Sprecher am Montag in Nürnberg mitteilte. Die jungen Schüler müssten in den ersten Wochen erst ein Gefühl für einen sicheren, eigenständigen Schulweg entwickeln.

Auch wenn das Verkehrsaufkommen in Bayern im Zuge der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr um 21,3 Prozent deutlich zurückgegangen sei, rechne der ADAC mit einer größeren Anzahl an „Elterntaxis“ und damit gefährlichen Situationen vor den Schulen. Der ADAC empfiehlt Schulen deshalb das Einrichten von speziellen Haltestellen für Eltern. Noch besser sei es aber, mit Blick auf die Sicherheit und Eigenständigkeit der Kinder, komplett auf die „Elterntaxis“ zu verzichten. Stattdessen sollten Eltern den Schulweg mit ihren Kindern gemeinsam gehen und einüben.

Dabei könnten auch Schulweghelfer und Schülerlotsen unterstützen. Doch etwa im südlichen Schwaben gibt es davon immer weniger. Zum zurückliegenden Schuljahr 2018/2019 habe die Zahl der Schulweghelfer um rund 500 auf nun nur noch 1869 abgenommen, teilte das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West am Montag mit. Neue Schulweghelfer würden deshalb dringend gesucht. Die Ehrenamtlichen begleiten die Erstklässler auf ihrem Schulweg oder helfen ihnen etwa über viel befahrene Straßen. Interessierte könnten sich jederzeit bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle melden, teilte ein Sprecher mit.

PM des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West

PM des ADAC Nordbayern

dpa