Achim Reimann lässt Haunwöhr jubeln

13.11.2006 | Stand 03.12.2020, 7:20 Uhr

Ingolstadt (pat) Der TSV Hohenwart profitierte von einem 4:2-Sieg über Reichertshofen und den zeitgleichen Patzern der Konkurrenz. Er baute seine Tabellenführung in der Kreisklasse 2 dadurch wieder auf vier Punkte aus.

TSV Hohenwart – TSV Reichertshofen 4:2 (1:2): Schlechter hätte es für die Hohenwarter nicht beginnen können. Bereits nach drei Minuten verwandelte Manfred Mild eine Ecke direkt, und nach acht Minuten erhöhte Thomas Baller auf 0:2. Alle Taktik war auf einen Schlag dahin, doch die Weber-Elf ließ sich davon keineswegs beirren. "Ab sofort übernahmen wir das Kommando, erspielten uns zahlreiche Chancen und gewannen letztlich hochverdient", kommentierte der 2. Vorsitzender Georg Schweiger die Begegnung. Den Anschlusstreffer erzielte Hubert Pickl nach 21 Minuten, kurz vor dem Wechsel sah Reichertshofens Mario Mutzbauer die Ampelkarte. So ergab sich nach der Pause ein Spiel auf ein Tor. Gekrönt wurde es von drei Hohenwarter Treffern, die Andi Gumbiller (53.) mit einer raffiniert getretenen Ecke, Kosta Pitsias (67.) im Nachsetzen und – nach zwei Pfostenschüssen von Gumbiller und Franz Sedlmair – letztlich erneut Kosta Pitsias sechs Minuten vor Spielende erzielten.

DJK Ingolstadt – SV Manching 0:0: Lauffreudig und kampfstark präsentierten sich die Manchinger von Beginn an. Die größeren Chancen vergab aber zunächst die DJK. Zwei Mal Filip Merckx und Christian Mirau hätten die Führung erzielen können. Nach der Pause neutralisierten sich beide Teams einige Zeit, ehe es ab der 70. Minute wieder rund ging. Christian Schmidt, Christoph Schweiger und Stefan Bergmaier vergaben die aussichtsreichsten Gästechancen, ehe erneut Mirau und Merckx den DJK-Siegtreffer auf dem Fuß hatten. "Wir können hochzufrieden mit dem Ergebnis sein", sagte DJK-Abteilungsleiter Helmut Drexler.

SV Haunwöhr – TSV Wolnzach 2:2 (1:0): Wolnzach hat das Siegen verlernt und Haunwöhr kommt nicht weg vom Tabellenende. Die Punkteteilung half keinem wirklich weiter. SVH-Interimstrainer Ismail Ataman sprach von einer kampfbetonten Partie ebenbürtiger Gegner, in der sich insgesamt kaum Torchancen ergaben. Maximilian Hocks brachte die Platzherren in der 27. Minute in Führung. Die hielt bis weit in die zweite Spielhälfte hinein. Wolnzach spielte mit hohem Einsatz, was Christian Rost einen Schlüsselbeinbruch einbrachte. Belohnt wurde das Engagement der Dittenhauser-Truppe in der 70. Minute, als Abdullah Zorlu den Ausgleich markierte. Alles schien sich für die Wolnzacher zum Guten zu wenden, als Karl Reisinger in letzter Minute doch noch den Führungstreffer nachlegte. Doch im allerletzten Angriff schaffte Achim Reimann den Ausgleich.

HSV Rottenegg – VfB Pörnbach 5:1 (1:0): "Wir haben einen Lauf, da klappt es halt", sagte HSV-Coach Alexander Amler. Bis zum Wechsel erzielte nur der Spielertrainer selbst einen Treffer, nach 25 Minuten und bei einem Freistoß. Pörnbach hätte durchaus auch erfolgreich sein können, aber das Glück war klar auf Rottenegger Seite. Zudem bekam Markus Eberl nach einer halben Stunde die Gelb-Rote Karte vorgehalten. Nach dem Wechsel sorgte der Tabellenvierte, der sich wieder in Reichweite zur Tabellenspitze gekämpft hat, dann für klare Verhältnisse. In der 52. Minute erhöhte Christoph Ernstorfer auf 2:0. Hakan Dumaz legte zwischen der 60. und 75. Minute zudem einen lupenreinen Hattrick nach. Kurz darauf schaffte Markus Bals zumindest noch den Pörnbacher Ehrentreffer, ehe Mike Ernstorfer fünf Minuten vor Spielende noch einen Elfmeter verschoss.

MTV Pfaffenhofen – ST Scheyern 2:4 (0:2): Ein wenig lethargisch begann die Partie. Der MTV hatte Vorteile, auch zwei Riesenchancen durch Thomas Lenk. Doch die Treffer erzielte Scheyern – völlig aus dem Nichts heraus. Stefan Sterr nutzte nach 20 Minuten einen Abwehrfehler, Michael Baier legte das 0:2 nach einer halben Stunde per Sonntagsschuss nach. "Wir machen das Spiel, die schießen die Tore", schüttelte Pfaffenhofens Spielertrainer Andi Wörl den Kopf. Nach der Pause wurde die Überlegenheit seiner Mannschaft noch eklatanter. Doch trotz bester Chancen, die Stefan Pek, Martin Stapel und Wörl selbst vergaben, gelang in der 70. Minute nur der Anschlusstreffer durch Stefan Pek. Danach lag der Ausgleich zwar in der Luft, doch Mathias Hoiß (75) schaffte bei einem Konter das 1:3 - die Vorentscheidung. Nur eine Minute später fälschte Martin Jelinek einen Schuss von Thomas Strohmeier zum 1:4 ins eigene Tor. Und nur weil der MTV nicht aufgab, sorgte Thomas Lenk in der 86. Minute noch für etwas Ergebniskosmetik. "Scheyern liegt uns einfach nicht", befand Wörl nachher.

TSV Rohrbach II – TSV Paunzhausen 2:2 (2:1): Selten hat nach einer Partie eine derartige Einigkeit unter den Trainern geherrscht. "Der Schiedsrichter hat das ganze Spiel kaputt gemacht", kommentierte Rohrbachs Coach Max Kremer das Remis. "Eine Frechheit. Der Unparteiische war total fehl am Platz. So macht Fußball keinen Spaß", sprang ihm Paunzhausens Spielertrainer Christian Stern zur Seite. Die Geschichte ist schnell erzählt. Rohrbach bestimmte das Geschehen, dann fielen drei Treffer innerhalb von drei Minuten. Momchil Koshkilov erzielte das 0:1 (29.), bis zur 32. Minute drehten aber Josef Schachtner und Stefan Rückert die Partie zu Gunsten von Rohrbach II. Die Gäste verdienten sich den Punkt redlich in der halben Stunde nach dem Wechsel. Darin vergaben sie ihre größten Chancen, ehe der Schiedsrichter, so Max Kremer, "völlig verrückt spielte". Er zeigte Rohrbachs Stefan Schober (77.) die Rote Karte, stellte in letzter Minute zudem Stefan Raith vom Feld. Kurz darauf folgte das 2:2 (79.) durch Willi Huber und weitere strittige Situationen und Diskussionen. Trotzdem: Beide Trainer empfanden die Punkteteilung letztlich als gerecht.