Neuburg/Schrobenhausen - Die Sommerferien sind gar nicht mehr weit - und damit bei den Kindern und Jugendlichen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen auch ja keine Langeweile aufkommt, hat der Kreisjugendring (KJR) wieder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm zusammengestellt. "Vereine, Verbände und Gemeinden haben sich wieder ins Zeug gelegt", erklärt KJR-Geschäftsführer Guido Büttner. Da sollte bei den 80 Angeboten wohl für alle Altersgruppen, Interessen und Zeiträume etwas Passendes dabei sein.
Die Liste ist jedenfalls lang und bunt gemischt: von Graffiti-Workshop und Schnupperfischen über Schnitzkurse und Rundflüge bis hin zu Breakdance und HipHop. "Neu ist zum Beispiel der Hundeführer für Kinder", sagt Büttner und ist sichtlich begeistert. Und selbstverständlich darf in diesem Jahr auch die Kinderspielstadt nicht fehlen, die ab 23. August zwei Wochen lang an der Schrobenhausener Mittelschule stattfinden wird. "Im Moment sind wir da allerdings nur bis zur Hälfte ausgebucht", sagt Büttner, ist aber guter Dinge, dass sich das in den kommenden Tagen noch ändert. Neben viel Spiel und Spaß werden die Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren auch den ganzen Tag betreut. "Außerdem bieten wir wieder einen Bus-Shuttle an, der auf zwei Linien ab Burgheim und Neuburg fährt", erklärt der Geschäftsführer. Die genauen Routen stehen online zur Verfügung und können dort gebucht werden.
Eine weitere große Aktion ist die 14-tägige Jugendfreizeit in Südfrankreich. Dabei stehen unter anderem Zelten, Paddeln und Klettern auf dem Programm. "Das Angebot ist eigentlich für 13- bis 16-Jährige, aber wir nehmen auch 17- oder 18-Jährige mit", verrät Büttner. Auch da sieht es mit den Anmeldungen bislang eher mau aus. "Wenn sich das nicht bald ändert, müssen wir es eventuell absagen." Auch die Gemeinde Waidhofen hat sich für ihre jüngsten Bürger wieder einiges einfallen lassen. Dazu gehören beispielsweise ein Rock 'n' Roll-Schnuppertraining, ein Erste-Hilfe-Kurs, Familienzelten oder ein Sporttag.
Obwohl das Ferienprogramm corona-bedingt in seinem Umfang von 180 bis 200 Angeboten auf nunmehr 80 geschrumpft ist, sind Büttner und sein Team sehr zufrieden damit. "Es ist alles etwas entspannter als 2020, wo wir wirklich viel absagen mussten." Mittlerweile hätten die Beteiligten bei der Planung unter Pandemie-Bedingungen mehr Routine. "Wir haben Abstands- und Hygienekonzepte und überall wo homogene Gruppen von zehn Personen nicht möglich sind, muss eben die Maske getragen werden", so Büttner. Auch wegen der zahlreichen (ehrenamtlichen) Mitarbeiter habe sich der KJR-Geschäftsführer in der Vergangenheit Gedanken gemacht, "aber mittlerweile sind da viele durchgeimpft". Trotzdem sei der Mangel an Helfern auch beim Kreisjugendring ein Thema. "Seit 2015, 2016 sind die Zahlen sinkend, durch Corona wurde das Problem jetzt ein wenig versteckt." Fakt sei aber, dass es auch immer weniger Jugendleiter gebe. "Das Engagement hat stark nachgelassen", so Büttner. Mit der Kinderspielstadt und insbesondere mit der Unterstützung von Vereinen, Verbänden und Privatpersonen könne aber glücklicherweise vieles kompensiert werden.
Da das bestehende Programm im Onlineportal auch während der Ferien jederzeit noch ergänzt werden kann, lohnt sich in jedem Fall immer wieder ein Blick auf die Internetseite. Um die Auswahl zu erleichtern, kann auch gezielt dem Alter oder Zeitraum entsprechend gesucht werden.
DK
Das KJR-Ferienprogramm sowie Anmeldemöglichkeiten und weitere Informationen gibt es im Internet unter https://ferienpass.kjr-neusob.de.
Luisa Riß
