Absturz eines Muldenkippers im Steinbruch

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Elfershausen (dk) Am Dienstagvormittag ist ein Muldenkipper in einem Steinbruch etwa 60 Meter in die Tiefe gestürzt. Trotz mehrfacher Überschläge war der Fahrer ansprechbar. Nach einer Erstversorgung durch die Bergwacht musste er mit der Seilwinde eines Rettungshubschraubers aus dem unwegsamen Gelände gerettet werden. Die Polizeiinspektion Hammelburg hat die Ermittlungen zu dem Betriebsunfall aufgenommen.

Kurz vor 10 Uhr hat ein Mitarbeiter des Steinbruchs in Elfershausen (Landkreis Bad Kissingen) die Integrierte Leitstelle alarmiert. Ein großer Muldenkipper war, beladen mit Erdaushub, rückwärts an eine Abbruchkante herangefahren und wollte die Ladung abkippen. Während dieses Vorgangs stürzte das Fahrzeug in die Tiefe.
 
Nach mehreren Überschlägen kam der Kipper etwa 60 Meter tiefer total beschädigt zum Liegen. Der Fahrer war wie durch ein Wunder noch bei Bewusstsein und konnte sogar mit den Rettungskräften über sein Mobiltelefon Kontakt aufnehmen. Als Lebensretter dürfte hier auch der angelegte Sicherheitsgurt eine wesentliche Rolle gespielt haben.

Da die Unfallstelle nicht über Fahrwege zu erreichen war, alarmierte die Leitstelle auch die Bergwacht. Diese war mit etwa zehn Einsatzkräften vor Ort und seilte sich zu dem Verletzten ab. Nach der Erstversorgung musste der Mann mit der Seilwinde eines Rettungshubschraubers zunächst aus dem Gelände geflogen werden. Später flog ihn der Hubschrauber in ein Krankenhaus.
 
Der Verletzungsgrad kann derzeit noch nicht näher beschrieben werden, wobei aber eine Lebensgefahr derzeit ausgeschlossen wird. Der Schaden am total beschädigten Muldenkipper wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Die Polizeiinspektion Hammelburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch das Gewerbeaufsichtsamt wurde eingeschaltet.