Abgeltungssteuer - Vom Tages- ins Festgeld

21.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:12 Uhr

Wer in diesem Jahr Zinsen aus seiner Tagesgeldanlage erhält, zahlt darauf Steuern aus Kapitalerträgen nach seinem persönlichen Steuersatz. Das können dann maximal 42 Prozent plus Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag sein. Fließen die Zinsen dagegen erst im kommenden Jahr, sind es dann nur noch 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Kirchensteuer und Soli. Man kann also bis zu 17 Prozentpunkte sparen. Betroffene sollten schleunigst umschichten.

Immer mehr Banken bieten hierzu interessante Offerten. So die ING-Diba mit einem Zwölf-Monats-Festgeld und einem Zinssatz von 4,35 Prozent. Diesen gibt es aber erst ab einer Anlagesumme von 50.000 Euro. Andererseits dürfte die Klientel, die mehr als 25 Prozent an Einkommensteuer zahlt, für derartige Beträge oft gut sein. Die Augsburger Aktienbank lockt Geldanleger sogar mit einem Satz von4,50 Prozent und einer Anlagesumme ab 5.000 Euro. Und noch einen Schnaps mehr, nämlich 4,51 Prozent, vergibt die Bausparkasse Mainz für ihr maxFestgeld. Sorgen um sein Erspartes muss man sich nicht machen. Bei den beiden Direktbanken sind die Summen in Millionenhöhe abgesichert, bei der Bausparkasse bis zu 250.000 Euro pro Person.

Einen etwas anderen Weg beschreitet die Von Essen Bankgesellschaft. Die Hälfte des Betrages wird in drei Monaten zu einem Satz von 4,50 und die andere Hälfte für ein Jahr zum Zins von 4,75 Prozent angelegt. Diese Offerte wendet sich aber nur an Neukunden oder jenen Stammkunden, die Geld von anderen Bank abziehen und nach Essen bringen.