Dietfurt
Abenteuer Vorgeschichte

4000 Gäste besuchen die Veranstaltungen im keltischen Erlebnisdorf Alcmona

26.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Ein ganzer Drehtag beschäftigte im Februar ein Fernsehteam des BR auf dem Alcmonagelände, als für den Kultursender Arte Aufnahmen gemacht wurden - Foto: Götz

Dietfurt (gtz) Als Erfolgsgeschichte liest sich die Jahresbilanz von Alcmona, des Fördervereins für das vorgeschichtliche Erlebnisdorf am Main-Donau-Kanal bei Dietfurt. Bei der Generalversammlung am Mittwochabend präsentierte der Vorsitzende Horst Meier beeindruckende Zahlen.

Mit einer bunten Bildpräsentation der vielen Ereignisse wurde auf die Jahresversammlung eingestimmt. Sehr erfolgreich sei das Jahr gelaufen, berichtete Meier in seinem Rechenschaftsbericht. Insgesamt gab es 126 Veranstaltungstage mit rund 4000 gezählten Besuchern und vielen weiteren Interessenten. Die 30 Aktiven brachten 1500 ehrenamtliche Stunden ein. Der größte zeitliche Aufwand für Instandsetzung, Besucherbetreuung, Reinigung und Organisation betrifft laut Meier nur wenige Personen. Wegen des großen Ansturms und weil „sich der Betrieb trägt“, wurde eine Minijobstelle geschaffen, die seit Januar mit Elisabeth Meier besetzt ist.

Kurse mit Experten, Familien- und Vereinsfeiern, Konzerte, Feste und Märkte brachten Publikum, regelrecht explodiert sei das Korbflechten mit 15 Kursen bei Josef Dürr und einer langen Warteliste. Von Nutzen sei der Betrieb auch für den Dietfurter Einzelhandel, weil „hier eingekauft“ werde. Die in Dietfurt untergebrachten Asylbewerber seien aktiv auf dem Gelände, der Saft aus der Apfelernte finde guten Absatz, ein Heizlüfter bei den Neuanschaffungen und die Herstellung eines weiteren wassertauglichen Einbaums wurden angeführt. Mit Spannung erwartet wird derzeit der Nachwuchs bei den Schafen, die unter der Obhut von Andreas Haußner bestens versorgt sind. Zu den besonderen Ereignissen zählen das Foto-Shooting mit vorgeschichtlichen Frisurenkreationen, das Helferfest, eine fachliche Exkursion nach Bopfingen und der Drehtag des BR am Rosenmontag.

Die Mitgliederzahl entwickle sich nach oben, berichtete der Vorsitzende. Dank ging an die rührigen Vereinsmitglieder für Unterstützung, an Stadt, Stadtverwaltung und Bauhof für die unkomplizierte Kooperation. Einen positiven Kassenbericht präsentierte Judith Meier. Per Handzeichen erfolgten die Wahlen. Den Verein leitet weiterhin Horst Meier mit dem ersten und zweiten Stellvertreter Andreas Haußner und Friedrich Pöppl, Schatzmeisterin bleibt Judith Meier mit den Kassenprüfern Karl Irrler und Heidi Greineder, Öffentlichkeitsreferent ist auch künftig Johann Grad und Beisitzer Wendelin Semmler. Neu bestellt wurden die Beisitzer Klaus Wittmann und Barbara Pöppl sowie Schriftführer Michael Lichtenegger. Gedankt wurde Anton Kollmuß, der sich aus dem Amt des Beisitzers zurückzog.

Diskutiert wurde eine Änderung der Mitgliedsbeiträge auf 20 Euro Jahresbeitrag. Ab nächstes Jahr werden nur noch Einzelmitgliedschaften geführt ohne Sonderbeiträge für Familien-, Schüler- und Studentenmitgliedschaften, Einzugsermächtigungen seien Voraussetzung.

Im Ausblick auf die neue Saison wurden Instandsetzungsarbeiten, wie das Streichen im Schleusenhaus und die Befestigung des Platzes zwischen Schmiede und Werkstatt, angesprochen. Der Bogenschießplatz sei wegen der Nähe zur Imkerei zu verlegen, hieß es, ein zweites Gehege für die Schafe soll geschaffen werden.

Im Sommer müssen der Lehmboden im Langhaus ausgebessert und auf der Schmiede das Schilfdach ersetzt werden. Ab 1. Mai ist die Organisation der Besucherbetreuung zu regeln, wozu viele Helfer gebraucht werden.