Schrobenhausen
Ab heute: Gleich fünf neue Ausstellungen

Umfangreiches Kunstprogramm zum sozialen Weihnachtsmarkt des Verkehrsvereins

29.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:46 Uhr

Johann Brosch.

Schrobenhausen (gsk) Nicht nur weihnachtlicher Budenzauber macht den sozialen Weihnachtsmarkt des Verkehrsvereins Schrobenhausener Land aus: Seit dem Umzug vor einigen Jahren ins Museumsviertel begleitet jedes Jahr ein bemerkenswertes Kunstprogramm den Markt.

Gleich fünf Ausstellungen werden am Freitag eröffnet: Das zum neunten Mal von Brigitte Schuster organisierte „kunst & mehr“ mit acht Künstlern im Museum im Pflegschloss, dazu eine Sonderausstellung mit Krippen des verstorbenen Kunstpreisträgers Rolf Höfler an selber Stelle, dazu weitere Ausstellungen im Lenbachmuseum, Spargelmuseum und Zeiselmairhaus. Mit „kunst & mehr“ überschreibt der Verkehrsverein jedes Jahr eine Kunstschau, die ebenfalls mit dem Verkehrsvereinsweihnachtsmarkt im Museum im Pflegschloss eröffnet wird. Brigitte Schuster vom Verkehrsverein hat heuer wieder sieben Künstler um sich geschart, die ihre Werke aus ganz verschiedenen Kunstbereichen ausstellen. Johann Brosch aus Dachau zeigt Malerei, Michael Graßl aus Ingolstadt Malerei und Holzplastiken. Mit Fotografie beschäftigt sich Dieter Hammer aus Freising. Klaus Herbrich aus Karlsfeld stellt Bildhauerarbeiten aus. Der Pfaffenhofener Künstler Ulrich Holzner bringt Skulpturen in die gemeinsame Schau ein. Von Susanne Kindler-Bodammer aus Neugablonz stammen Glasschmuckarbeiten. Helmut Walter aus Donauwörth gibt einen Einblick in seine Zeichnungen. Und die Organisatorin Brigitte Schuster bringt sich selbst mit skulpturalen Glasgussarbeiten und Gefäßobjekten ein.

Auch heuer begleiten darüber hinaus drei weitere Ausstellungen den Verkehrsvereinsmarkt: Christl Mesch hat sich auf neue Materialien – Erde, Eisen und Rost – und ihre Gestaltungsmöglichkeiten eingelassen. Sie stellt dieses Jahr Erdbilder im Spargelmuseum aus. Steffi Laquai zeigt dort Bildhauerei und Malerei. Im Lenbachmuseum sind Schmuck von Christine Preu und Werke aus der Textilwerkstatt von Julia Fischer zu sehen. Im Zeiselmairhaus stellt Susanne Schürz Schmuckdesignarbeiten aus, und zwar Schmuck, der aus Recyclingmaterial geschaffen wurde, aus Kaffemaschinenkapseln, aus Muscheln, Glas und Süßwasserperlen.

Rolf Höfler hinterließ ein imposantes Werk, das neben vielen Grafiken insbesondere Schnitzkunst umfasst. Der vor gut einem Jahr war Höfler verstorbene Grafiker und Maler hatte in seiner aktiven Schaffenszeit unter anderem eine Reihe von großen Krippen gebaut und mit detailverliebten Landschaften und Figuren ausgestattet. Sogar im Bayerischen Landtag waren die Werke schon ausgestellt.

Für heuer konnte Claudia Freitag-Mair, städtische Kulturamtsleiterin und Beirätin des Verkehrsvereins, einige Krippen aus der Sammlung Josef Golling für eine Sonderausstellung im Museum im Pflegschloss gewinnen. Passend dazu hat der Verkehrsverein ein Sondersonntagsforum organisiert: Am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr erzählt Gerald Huber vom Bayerischen Rundfunk in der Aula der Maria-Ward-Realschule über Krippenkunst in Altbayern.