Bruckbach/Eschelbach - Der zweistufige Neubau der bis zu 80 Jahre alten Autobahnunterführungen im Mittleren Ilmtal geht langsam auf die Zielgerade. Die ersten der insgesamt zwölf Bauwerke sind bereits weitestgehend fertiggestellt und teilweise auch nutzbar. An der Staatsstraße 2232 zwischen Rohrbach und Pfaffenhofen müssen sich Verkehrsteilnehmer am kommenden Montag allerdings nochmals auf Behinderungen einstellen: Wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilt, muss die Unterführung bei Bruckbach am 26. Juli etwa von 8 bis 18 Uhr halbseitig gesperrt werden.
Der Verkehr wird in dieser Zeit mit einer Ampelschaltung geregelt. Grund für die Einschränkung ist die Überprüfung des Bauwerks zur Gewährleistung der Sicherheit. Die endgültige Fertigstellung der Brücke, mit der die Autobahn neben der Staatsstraße und dem Ilmtalradweg auch die ICE-Strecke München-Nürnberg überspannt, ist für den Herbst angekündigt.
Freie Fahrt hingegen heißt es ab Freitag, 23. Juli, für die Verbindungsstraße zwischen Eschelbach und Wolnzach. Die dortige Autobahnunterführung, die zuletzt von Autofahrern schon wieder als Schleichweg genutzt wurde, wird mit Abschluss der Arbeiten dann wieder für den Verkehr freigegeben. Seit Neujahr 2021 war das kleine Brückenbauwerk für den Abbruch und anschließenden Neubau gesperrt.
Wie die Autobahn GmbH weiter mitteilt, sind die zwölf Autobahnunterführungen im Erhaltungsabschnitt der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau überwiegend in den 1930er Jahren errichtet und in den 1970ern verbreitert worden. Sie bestehen in der Regel aus zwei direkt nebeneinanderliegenden Bauwerken - für jede Fahrbahn der Autobahn eines. Bis Oktober 2020 wurde in der ersten Bauphase der Autobahnsanierung die östliche Fahrbahnseite samt Unterführung erneuert. Seit Ende November 2020 läuft die zweite Bauphase auf der Westseite. Hierbei sollen die Arbeiten an der Autobahnfahrbahn und den Brückenbauwerken bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
mck
