Trickbetrug am Telefon
Frau gibt sich gegenüber Geisenfelderin als Freundin in Not aus

21.07.2021 | Stand 25.07.2021, 3:33 Uhr
  −Foto: Roland Weihrauch/dpa

Geisenfeld - Eine unbekannte Frau hat bei einer 89-Jährigen aus Geisenfeld angerufen und sich als eine Freundin in Not ausgegeben. Die Seniorin verständigte nach dem Gespräch die Polizei. Die gibt Hinweise, wie man sich gegenüber möglichen Betrügern am besten verhält.

Eine Frau hat eine 89-Jährige aus Geisenfeld angerufen, am Dienstag gegen 14 Uhr. Die Täterin gab sich hierbei als "Freundin" der Seniorin aus. Wie die Polizei mitteilte, tischte sie der Geisenfelderin eine Lügengeschichte auf: Sie wäre angeblich in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen und benötigt dringend Geld, da sie von der Polizei "festgehalten" werde.

Der Seniorin kamen Zweifel und die sie auch am Telefon äußerte. Daraufhin übergab die Täterin den Telefonhörer an eine weitere Frau, die sich als Polizistin ausgab. Die Geisenfelderin verhielt sich laut Polizei richtig. Das Gespräch wurde beendet und die Seniorin verständigte die Polizeiinspektion Geisenfeld.

Bei dieser altbekannten Masche des Trickbetrugs mittels Telefon wird den Angerufenen suggeriert, ein naher Angehöriger oder Freund sei aufgrund eines Ereignisses, etwa aufgrund eines Verkehrsunfalls, in finanziellen Nöten. Dann bitten die Täter um Geld.

Durch die erfundene Lügengeschichte wird eine "Schocksituation" aufgebaut. Die Täter nutzen die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer aus und wollen sie verleiten, hohe Geldbeträge zu übergeben oder zu überweisen. Die Polizei bittet daher, misstrauisch zu sein, wenn jemand am Telefon um Geld bittet.

Präventionshinweise der Polizei:
• Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
• Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis.
• Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
• Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
• Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Weitere Präventionshinweise unter www.polizei-beratung.de.

DK