Heideck
86 000 Euro für Buslinie 633

Heidecker Stadtrat beschließt, weitere vier Jahre das Defizit anteilig zu tragen

24.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:12 Uhr

Die Buslinie 633 steuert auch in Zukunft Heideck an - Foto: Bader

Heideck (cyb) Die Stadt Heideck zahlt bis zum Jahr 2018 jährlich 21 500 Euro, um die Buslinie 633 zwischen Hilpoltstein, Allersberg und Heideck zu erhalten. Dem haben die Heidecker Stadträte in ihrer Sitzung am Dienstagabend einstimmig zugestimmt.

Für den Erhalt der um einige Fahrten reduzierten Linie sind jährlich knapp 52 000 Euro zu zahlen, wovon der Landkreis 50 Prozent trägt und der Rest auf Heideck (20 Prozent), Hilpoltstein (20) und Allersberg (10) aufgeteilt wird. 10 350 Euro entfallen damit auf Heideck. Darüber hinaus haben sich die drei Gemeinden entschlossen, weitere Fahrten durch ihre Orte zu erhalten, was mit weiteren knapp 28 000 Euro zu Buche schlägt. Hier hat wiederum Allersberg mit 20 Prozent den geringsten Anteil zu tragen, Hilpoltstein und Heideck übernehmen jeweils 40 Prozent und Damit gut 11 000 Euro.

Da in diesen zusätzlichen Kosten für Heideck auch ein sogenannter Rufbus – also ein Taxi – enthalten ist, das von nur ein bis drei Menschen täglich genutzt wird, machte sich bei einigen Stadtratsmitgliedern Unmut breit. „Das stößt mir schon auf – da muss es doch eine günstigere Lösung geben, die Personen zu befördern“, sagte beispielsweise Helga Peter (CSU). Dieter Knedlik (FW) mahnte an, dass sich der Landkreis nicht nur an der Grundversorgung beteiligen sollte, sondern auch für die zusätzlichen Fahrten in den Gemeinden zahlen sollte. Manfred Ortner (CWG) befürchtet, dass die jetzige Zahlung mit Blick auf die Zukunft wenig helfe: „In vier Jahren wird das ganze bestimmt noch teurer.“

Die Stadtratsmitglieder stimmten dem Erhalt der Linie schließlich für weiterer vier Jahre zu. Dann wird mit den beteiligten Unternehmen und einer neuen Ausschreibung neu verhandelt.