Neuburg (kpf) Der Finanzausschuss des Neuburger Stadtrates hat sich am Dienstagabend zu den Burgfunken und zum Faschingsumzug 2015 bekannt.
Das Gremium befürwortete den Antrag von Harald Zitzelsberger, dem Präsidenten der Faschingsgesellschaft, und bewilligte für den Umzug durch die Neuburger Innenstadt und die anschließende Faschingsparty auf dem Schrannenplatz am 8. Februar eine Zuwendung von insgesamt 8000 Euro. Die Summe wird nicht komplett in Euro und Cent ausbezahlt, sondern überwiegend nur verrechnet. So schlägt die Überlassung der Parkhalle für das Gardetreffen mit 300 Euro zu Buche. 6700 Euro kosten die Leistungen der städtischen Betriebe, die vor dem Umzug Verkehrszeichen aufstellen, für Absperrungen sorgen, Ampelanlagen abschalten und die Straßen nach dem Umzug wieder reinigen müssen. Für die Organisation durch die Burgfunken gibt es weitere 1000 Euro.
Ich gehe davon aus, dass das dann auch reicht“, merkte Grünen-Stadtrat Theo Walter kritisch an. Müsste es wohl, denn man werde versuchen, so OB Bernhard Gmehling (CSU), die Kosten niedrig zu halten. Ein geradezu flammendes Plädoyer für die Faschingsnarren hielt Klaus Babel (FW). „Der Faschingsumzug stellt eine Bereicherung für Neuburg dar. Die Burgfunken sind die Botschafter der guten Laune“, brach Babel vor der Abstimmung eine Lanze für karnevalistischen Großauftrieb. Matthias Enghuber (CSU) plädierte ebenfalls dafür, die Burgfunken auch diesmal finanziell zu unterstützen und qualifizierte den Fasching als ein Familienfest, bei dem alle Altersgruppen vertreten seien. Nachdem es sich, wie OB Gmehling erklärte, um eine Gemeinschaftsaktion von Stadt, Stadtmarketing und Burgfunken handle, werde es sicher eine gelungene Veranstaltung.
Ob der Haushaltsplan 2015 ebenfalls eine gelungene Veranstaltung wird, das zeigt sich spätestens am 27. Januar, wenn der Stadtrat Haushalt, Stellen- und Wirtschaftsplan verabschiedet. Vorerst mussten sich die Mitglieder des Finanzausschusses mit ein paar Eckdaten begnügen, die Stadtkämmerer Markus Häckl vorstellte. So wird der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben 2015 weiter ansteigen. Einnahmen in Höhe von 59,4 Millionen Euro stehen Ausgaben in Höhe von 56,6 Millionen gegenüber. Damit können 2,7 Millionen in den Vermögenshaushalt überführt und für Investitionen genutzt werden. 2014 liegen die Einnahmen bei 57,2 Millionen, die Ausgaben bei 54,6 Millionen und die Zuführung zum Vermögenshaushalt bei 2,6 Millionen Euro.
Deutliche Steigerungen dürfte es im Vermögenshaushalt geben. Die Einnahmen klettern im kommenden Jahr von 11,6 auf 17,5 Millionen Euro, die Ausgaben allerdings auch von 16,3 auf 20,7 Millionen, was einen Finanzbedarf von 3,1 Millionen Euro ergibt.
