Burgheim
600 Radler schwingen sich in den Sattel

Burgheimer Volksradfahren am Vatertag hatte wieder großen Zulauf

30.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:38 Uhr

Eine wunderbare Strecke hatten die Verantwortlichen beim Burgheimer Radfahrerverein für dieses Volksradeln ausgesucht. - Fotos: Maier

Burgheim (pm) Als am Vatertag in Burgheim der Regen niederprasselte, war der wichtigste Teil des 41. Internationalen Burgheimer Volksradfahrens schon gelaufen.

Gut 600 Freizeitsportler waren längst zum Vereinslokal Kellerwirt gekommen, holten ihre Startkarte ab und radelten los. Das Wetter war etwas frisch aber trocken, also ideal um mal gut 20 Kilometer zu fahren. Die Strecke führte zunächst nach Norden bis zum Burgheimer Gewerbegebiet und dann nach Westen in Richtung Schnödhof. Dann wartete Natur pur auf die Radler. Vor dem Vogelschutzgebiet mussten sie rechts in die „Schütt“ abbiegen. Dort sahen sie blühenden Hollunder, Wildrosen und zahlreiche Jägerstände. Der dicht bewachsene Wald ist ein Paradies für Schwarzwild. Die Radler machten mit ihm allerdings keine Bekanntschaft. Vorbei am Hunzenhof führte die Strecke nach Niederschönenfeld und weiter nach Mittelstetten. Dort hatten die Veranstalter ihre Kontrollstation und einen Verpflegungsstand aufgebaut. Die Volksradfahrer erhielten ihren Stempel auf der Starterkarte und durften sich ein gemütliches Plätzchen zur Brotzeit suchen. Am Verpflegungsstand gab es heiße Würste, warmen Leberkäs und Getränke. Schon bald reichten die aufgestellten Tische und Bänke nicht mehr für alle Radler, aber Nachschub war vorhanden. Spätestens hier zeigte sich, dass das Burgheimer Volksradfahren ein echtes Familienfest ist.

In Mittelstetten war so etwas wie der Generationentreff. Nachdem sich alle gestärkt hatten, traten alle wieder in die Pedale, um entlang der Felder nach Staudheim zu radeln. Vorbei an Bruck- und Grasmühle erreichten die Freizeitsportler wieder Burgheim. Im Kellerwirthof warteten Verpflegung und flotte Klänge der Marktmusikkapelle Burgheim. Nach 20 Kilometer trafen sich dort auch wieder die einzelnen Radler, die Familien, die Vereine und Gruppen mit selbstgebauten „Kettenfahrzeugen.“ Der Radlervorsitzende Gustl Hugl und der Schirmherr, Dekan Werner Dippel, hatten für die stärksten vorangemeldeten Gruppen noch Preise im Gesamtwert von 150 Euro. Stärkste Gruppe, wie seit mehreren Jahren, waren die Burgheimer Kegler mit 61 Teilnehmern. Nur einen Radler weniger schickten die Wanderfreunde Burgheim auf die Strecke. Die Freiwillige Feuerwehr Erlbach kam mit 56 „Einsatzkräften“ nach Burgheim. Der Pfarrgemeinderat bot 31 Radler auf und 20 Sängerinnen und Sänger der Chorgemeinschaft radelten mit. Grund zur Freude hatte vor allem der Schirmherr, Burgheims Pfarrer, Dekan Werner Dippel. Die Startgelder der gut 600 Volksradfahrer fließen in diesem Jahr in den Kirchensäckel zur Innenrenovierung der Burgheimer Pfarrkirche. In seinem Grußwort ging der Geistliche vor allem auf seine Bitte um passendes Wetter ein. Danach bat Werner Dippel um gutes Klima bei Windstille, überwiegende Trockenheit und ein paar Tropfen zur Stärkung des Gottvertrauens. Den monetären Erlös dafür wird er schon bald erhalten. Der Vorgänger im Amt des Schirmherrn, Altbürgermeister Albin Kaufmann, radelte ebenfalls mit. Diesmal ganz als Privatmann.