Roth
50000-Euro-Hilfe für Werkhof Regenbogen

CSU-Mandatsträger setzen sich für Second-Hand-Kaufhaus im Rother Ortsteil Pfaffenhofen ein

04.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:14 Uhr
Frohe Kunde haben die CSU-Abgeordneten Ralph Edelhäußer, Volker Bauer und Marlene Mortler (von links) für die Geschäftsführerin des Werkhofs Regenbogen, Martina Liss (2.v.l.). −Foto: CSU

Roth - Besuch von der CSU hat der Werkhof Regenbogen bekommen.

Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer, Landtagsabgeordneter Volker Bauer und die Europaabgeordnete Marlene Mortler haben mit vereinten Kräften dafür gesorgt, dass die als gemeinnützige GmbH organisierte soziale Einrichtung in den Genuss unmittelbarer Corona-Rettungsgelder gekommen ist. "Wir haben 50 000 Euro bekommen", berichtete Martina Liss, die Geschäftsführerin des Werkhofs. Sie sei froh, wenn sie damit die entstandenen Defizite abfangen könne.

Die Corona-Pandemie habe schnelles Handeln erforderlich gemacht, heißt es in einer CSU-Mitteilung. Trotz aller Sorgfalt hätten die milliardenschweren Rettungsschirme und Hilfspakete einige Lücken aufgewiesen. So seien in der ersten Definition für die staatlichen Soforthilfen zum Liquiditätserhalt soziale Einrichtungen wie der Werkhof Regenbogen nicht berücksichtigt gewesen. Grund für einen Hilferuf an den Bürgermeister. "Kurzarbeit ist für uns nämlich schwer, weil unsere Beschäftigten infolge von Teilzeitarbeit ohnehin geringe Löhne haben", sagte Liss. Außerdem sei die gemeinnützige GmbH nicht in der Lage, Kredite aufzunehmen. Ralph Edelhäußer schaltete daraufhin nicht nur Volker Bauer und Marlene Mortler ein. Er schrieb auch einen Brief an die CSU-Landesgruppe im Bundestag. Bauer wandte sich auch noch an die bayerische Sozialministerin Carolina Trautner. Letztendlich seien die Soforthilfemaßnahmen zum 7. April auf Vereine und gemeinnützige Unternehmen ausgeweitet worden.

Belohnt wurde die Initiative aus dem Landkreis Roth auch damit, dass die Staatsregierung in Abstimmung mit dem Landtag einen eigenen 500-Millionen-Euro-Sonderfördertopf für soziale Einrichtungen ins Leben gerufen hat. Ebenso sind in Berlin Gesetzesänderungen angeregt worden, die zu steuerlichen Erleichterungen für den Gemeinnützigkeitssektor führen sollen. "Das halten wir für dringend erforderlich", sagte Volker Bauer beim Werkhof-Besuch im Rother Ortsteil Pfaffenhofen. Eine entsprechende Initiative habe Bayerns Finanzminister Albert Füracker bereits bei Bundesfinanzminister Olaf Scholz ergriffen.

Ein ausschließlich örtliches Problem behindert den Werkhof Regenbogen derzeit zusätzlich. Denn aufgrund der Sperrung der Bahnhofstraße ist das Second-Hand-Kaufhaus Regenbogen an der Ohmstraße gegenwärtig auf dem herkömmlichen Weg nicht zu erreichen. Die Folge: weniger Kunden und Umsatzausfälle. Edelhäußer versprach, in Absprache mit dem Landratsamt eine Alternativzufahrt auszuweisen.

HK