Bad Reichenhall
45-jähriger Bergsteiger überlebt fünf Tage lang in Felsspalte

09.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr
In dieser Felsspalte musst der Mann mehrere Tage ausharren. −Foto: Landespolizeidirektion Oberösterreich

Bad Reichenhall (DK) Große Such- und Rettungsaktion im Dachsteingebirge: Ein 45 Jahre alter deutscher Bergsteiger war in eine rund 30 Meter tiefe Felsspalte gerutscht und konnte sich selbst nicht mehr befreien. Er musste fünf Tage lang bei winterlichen Bedingungen ausharren, ehe die Bergretter ihn fanden.

Der 45-jährige Duisburger, dessen Familie österreichischen Medienberichten zufolge einen Zweitwohnsitz in Bad Reichenhall (Berchtesgadener Land) hat, brach am Samstag zu einer Wandertour im Dachsteingebirge auf. Nachdem er sich bis zum Montag nicht bei seinem Vater meldete, ahnte der schon Schlimmeres und gab eine Vermisstenanzeige bei der Polizei in Duisburg auf.

Wie die Passauer Neue Presse berichtet, ermittelte die Polizei den Standort des Mietwagens des Deutschen und informierte die österreichischen Kollegen. Diese fanden das schneebedeckte Auto schließlich am Mittwoch am vorderen Gosausee im Raum Gmunden (Österreich).

Noch am selben Abend begannen die Rettungskräfte mit der Suche nach dem Vermissten. Wegen akuter Lawinengefahr bei eineinhalb Metern Neuschnee brachen sie bei Anbruch der Dunkelheit ab.

Per SMS gelang es den Rettungskräften, Kontakt zu dem verunglückten Bergsteiger aufzunehmen. Die Erleichterung folgte am Donnerstagmorgen: Die Bergretter konnten den Deutschen lebend finden.