Marienstein
3:7-Klatsche beim Tabellenführer

Abgeschlagenes Schlusslicht SV Marienstein war beim FV Dittenheim nicht chancenlos

27.10.2019 | Stand 23.09.2023, 9:11 Uhr
Knapp 40 Jahre jung und immer noch eine Größe: Auf die Dienste von Claver Kouakou kann der SVM nicht verzichten. Der Routinier spielte in Dittenheim gut und erzielte ein Tor. −Foto: Traub/Archiv

Marienstein (EK) Der 14. Spieltag in der Bezirksliga Mittelfranken Süd hatte es in sich, denn in den acht absolvierten Spielen fielen rekordverdächtige 37 Tore - was 4,6 Treffer pro Spiel entspricht.

 


Die führenden Teams gaben sich keine Blöße und landeten zum Teil Kantersiege. So der führende FV Dittenheim, der Schlusslicht Marienstein mit 7:3 nach Hause schickte. Mit 6:0 setzte sich der Tabellenzweite FC Wendelstein beim Mitaufsteiger FC Dombühl durch, während die punktgleichen ESV Ansbach-Eyb (2:0 gegen Aufkirchen) und ASV Zirndorf (1:0 in Freystadt) ebenfalls gewannen. Den höchsten Tagessieg verbuchte der TSV 1860 Weißenburg beim 8:0 zu Hause gegen den SV Raitersaich. Eine überraschende 1:3-Pleite kassierte der TV Hilpoltstein beim Vorletzten TSG Roth und die SG Herrieden behauptete sich beim SV Ornbau mit 3:0. Komplettiert wurde das Klassement durch einen 3:1-Erfolg des STV Deutenbach gegen den TSV Greding. Somit bleibt es an der Spitze sowie am Ende weiterhin sehr spannend - bis auf Nachzügler Marienstein, der schon zehn Punkte auf den Relegationsplatz Rückstand hat.

FV Dittenheim - SV Marienstein 7:3 (2:0): Betrachtet man die Tabellenstände beider Teams und das Endergebnis dieser Partie, könnte man meinen, dass die Partie total "standesgemäß" verlaufen ist. Doch so war es nicht ganz! Der SVM hielt in den ersten 29 Minuten gut mit, war mindestens auf Augenhöhe - vielleicht sogar eine Idee besser - und hätte durch Fabian Streller mit 1:0 in Führung gehen müssen. Doch der SVM-Angreifer schoss über das Tor. Doch dann verfiel die Zengerle-Truppe wieder in die bekannten Muster: Zwei, drei schnelle Pässe des Gegners, Unkonzentriertheit in der Defensive und schon fing man sich praktisch aus dem Nichts das erste Gegentor ein (29.). Und als dann wenig später auch noch das 0:2 (43.) fiel, obwohl Claver Kouakou das 1:1 hätte machen müssen, ging es für den SVM schnell bergab. Das 0:3 und 0:4 fielen in der 57. und 59. Minute, womit die Begegnung gelaufen war. Scheinbar! Dass die Moral innerhalb der SVM-Mannschaft nach wie vor intakt ist, bewiesen die Treffer zum 1:4 (70./Streller) und 2:4 (75./Kouakou). Die Vorstädter bemühten sich weiterhin enorm, mussten aber in der 80. und 82. Minute erneut einen Doppelschlag einstecken; der die Moral aber immer noch nicht brach. Youngster Jakob Luff markierte sehenswert den dritten SVM-Treffer (87.), ehe Torjäger Thomas Selz mit seinem vierten Tagestreffer den Deckel draufmachte.

SVM: Brems, Luff, Heimisch, Fink, Krieglmeier, Knör, Lindermeier, Ferstl (73. Vecchio), Dorsch (64. Kiermeyer), Streller, Kouakou.
Tore: 1:0 (29.) Schweiger, 2:0 (43.) Selz, 3:0 (57.) Halbmeyer, 4:0 (59.) Unöder, 4:1 (70.) Streller, 4:2 (75.) Kouakou, 5:2 (80.) + 6:2 (82.) Selz, 6:3 (87.) Luff, 7:3 (90.) Selz; BV: keine; Zusch. : 234.
 

 

Manni Riedl