220 Beschäftigte betreuen rund 900 Kinder

20.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:29 Uhr

Der neue Vorstand des Vereins "Hilfe für das behinderte Kind" (v.l.n.r.: Franz Schreyer (Geschäftsführer), Heinz Grusdat, Anton Steinberger, Eva Hell, Christian Staudter. Nicht auf dem Bild: Albert Vogler und Martin Thalmeier, die wegen anderer Veranstaltungen verhindert waren. - Foto: Gruber

Pfaffenhofen (eg) Dass auch die Kommunalpolitiker den Verein "Hilfe für das behinderte Kind" für sehr wichtig halten, zeigte die Anwesenheit vieler, darunter des amtierenden Landrats Anton Westner, seines Stellvertreters Franz Rothmeier und einiger Bürgermeister und Kreisräte bei der Jahresmitgliederversammlung.

Die Zufriedenheit mit der Arbeit des Vorstandes kam dadurch deutlich zum Ausdruck, dass alle Kandidaten ohne Gegenstimme gewählt wurden. Anton Steinberger ist weiterhin Vorsitzender, Albert Vogler sein Stellvertreter; weiter gehören dem Vorstand Eva Hell, Heinz Grusdat, Martin Thalmeier und Christian Staudter an.

Viele Aufgaben hat der Verein zu bewältigen, um, wie Geschäftsführer Franz Schreyer in seinem Bericht betonte, "Kinder mit Lern- und Entwicklungsverzögerungen, aber auch behinderte Kinder und Jugendliche entsprechend ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten zu fördern und zu betreuen". Dies geschieht in vielen Einrichtungen, so im Sonderpädagogischen Förderzentrum in Pfaffenhofen und Geisenfeld, im Förderzentrum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, der Heilpädagogischen und der Sozialpädagogischen Tagesstätte, der verlängerten Mittagsbetreuung mit Hausaufgabenhilfe, einer offenen und einer gebundenen Ganztagsschule sowie einer Frühfördereinrichtung.

Zügig verläuft die Generalsanierung mit baulicher Erweiterung der Schule in Pfaffenhofen, wie Schreyer weiter berichten konnte. Man ist sicher, die gesamte Baumaßnahme bis zum Frühjahr 2010 abschließen zu können. Auch die Finanzierung sei gesichert, zumal "der Landkreis dem Verein einen Investitionszuschuss von 600 000 Euro für nicht förderfähige Baukosten" gewährt.

Auch das Sonderpädagogische Förderzentrum in Geisenfeld soll generalsaniert und baulich erweitert werden, um den Anforderungen in Zukunft zu genügen. Die Planungen sind bereits angelaufen, und die Regierung von Oberbayern hat das Raumprogramm schulaufsichtlich genehmigt. Das Förderzentrum Geisenfeld ist, wie Schreyer bekannt gab, seit Beginn dieses Schuljahres selbstständig und wird nun von Ruth Plaumann und ihrer Konrektorin Dr. Birgit Mayr geleitet.

Auf Bitten des Jugendhilfeausschusses des Landkreises hat das Heilpädagogische Zentrum auch die Trägerschaft einer Sozialpädagogischen Tagesstätte zur Betreuung von auffälligen und schwierigen Schülern der Klassen 4 bis 7 übernommen; seit 20. Oktober werden hier zwölf Kinder betreut.

Schreyer erläuterte auch die weiteren Aktivitäten des Vereins, der derzeit 396 Mitglieder hat; Insgesamt werden rund 900 Kinder betreut; dafür arbeiten 220 Beschäftigte – der Verein gehört also zu den größten Arbeitgebern im Landkreis – und der jährliche Haushalt umfasst etwa sechs Millionen Euro, wovon Schreyer die wichtigsten Posten vorstellte. Keine Beanstandungen gab es beim Rechnungsprüfungsbericht, sodass der Entlastung des Vorstandes nichts im Wege stand.

Vorher hatten noch die Schulleiter und Leiterinnen der verschiedenen Einrichtungen sowie der Elternbeiratsvorsitzende über die Tätigkeiten im abgelaufenen und die Vorhaben im kommenden Jahr berichtet.

Unter Leitung von Helmut Auer wurden die Neuwahlen zügig durchgeführt, alle Gewählten nahmen das Amt an, und zum Abschluss dankte der alte und neue Vorsitzende Anton Steinberger allen Beschäftigten und freiwilligen Helfern für ihre Arbeit, wie es Anton Westner zu Beginn in seinem Grußwort schon getan hatte.