Ingolstadt (peh) Wie sieht ein Faustkeil aus? Aus welchem Material stellte man in der Jungsteinzeit Vorratsbehälter her? Gibt es einen anderen Ausdruck für Baumharz? Fragen wie diese gilt es beim Zeitreisepass des Stadtmuseums zu beantworten.
"Seit kurzem können sich Individualbesucher, vor allem Familien mit Kindern, im Stadtmuseum selbstständig auf Entdeckungsreise begeben", sagt Museumspädagogin Christine Zißler. Sie hat dafür ein kleines Leporello, den Zeitreisepass, entwickelt, der durch die über zweitausendjährige Geschichte der Region und Stadt Ingolstadt führt. Pro Epoche muss ein zentraler Begriff erraten werden. Dafür liegen im Museum an sechs Stationen Fragebögen auf kleinen Tischen aus. Beginnend bei der Vorgeschichte und Antike über das Mittelalter, die Renaissance und den Barock kommen die Geschichtsdetektive schließlich bei der Zeitgeschichte an.
"Dabei soll nicht jeder für sich alleine arbeiten", sagt Zißler. Idealerweise tüfteln die kleinen Besucher zusammen mit ihren (Groß-)Eltern an der richtigen Lösung. "Das gemeinsame Erlebnis steht im Vordergrund", so Zißler. Die Fragen mögen manchem Erwachsenen vielleicht allzu leicht erscheinen, doch sie sollen die Kinder ermutigen, weiterzumachen und nach Möglichkeit bis zum Schluss durchzuhalten. Als Belohnung für den richtig ausgefüllten Reisepass locken für alle jungen Teilnehmer kleine Gewinne.
