Ingolstadt
175 Millionen Euro

St.-Gundekar-Werk legt Geschäftsbericht vor

06.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:09 Uhr

Auf neuestem Stand: Die Wohnanlage des St.-Gundekar-Werks an der Gutenbergstraße wurde in den vergangenen Jahren saniert. Dabei bekamen die Wohnungen auch Balkone - Foto: Hauser

Ingolstadt/Eichstätt (pde) Bei einer konstanten Bilanzsumme von 174,4 Millionen Euro steigerte das St.-Gundekar-Werk Eichstätt 2013 seinen Gewinn leicht auf 1,8 Millionen Euro.

Wie aus dem kürzlich vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht, vermietete die Wohnungsbaugesellschaft der Diözese Eichstätt 20 Wohnungen mehr als 2012. Das Werk kaufte ein ehemaliges Hotel in Eichstätt und baute es zu einem Studentenwohnheim um. Seit 2013 wohnen dort Studenten.

Neu bauen ließ das St.-Gundekar-Werk im vergangenen Jahr nicht, dafür war es mit der Instandhaltung und Modernisierung von Wohnungen vor allem in Ingolstadt, Nürnberg und Eichstätt beschäftigt. Insgesamt 6,3 Millionen Euro gab es zum Beispiel für neue Fassaden, Dächer, Fenster und Heizungen aus. Das waren 400 000 Euro weniger als 2012. Die Gesellschaft rechnet mit jährlich rund 6,5 Millionen Euro Kosten bis 2018, um ihren Bestand in Schuss zu halten. Dennoch soll der Gewinn 2014 erneut bei 1,8 Millionen Euro liegen.

Das St.-Gundekar-Werk wurde 1954 gegründet. Es soll sozial Schwachen preisgünstigen Wohnraum zur Verfügung stellen. 2013 zahlten die Mieter des St.-Gundekar-Werks durchschnittlich 4,87 Euro pro Quadratmeter und damit zwei Cent mehr als 2012. Die meisten (68 Prozent) der insgesamt 4382 Wohnungen werden öffentlich gefördert. Angesichts der alternden Gesellschaft ist Wohnraum für Senioren ein wichtiges Thema für das St.-Gundekar-Werk. 2013 war fast ein Fünftel (19 Prozent) der Wohnungen Appartements für alte Menschen.

Im Februar hat das St.-Gundekar-Werk zum 60. Geburtstag für seine Anlage in Ingolstadt-Hollerstauden einen Preis erhalten. Staatssekretär Florian Pronold (SPD) überreichte die Auszeichnung im Rahmen des Deutschen Bauherrenpreises.