Pondorf
16 Einsätze bei der Pondorfer Wehr

Freude auf neues Feuerwehrfahrzeug - Mitglieder blicken auf ein positives Jahr zurück

10.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr
Mit einem mittleren Löschfahrzeug (MLF) soll die Pondorfer Wehr in den kommenden Jahren ausgerüstet werden. Die Wehrmitglieder haben bereits mehrere Fahrzeuge anderer Wehren zur Vorbereitung der Neubeschaffung besichtigt. −Foto: Meyer, Bernhard, Pondorf

Pondorf (DK) Im Rahmen der Feuerwehrversammlung haben die Verantwortlichen der Feuerwehr Pondorf auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Zu 16 Einsätzen wurden die Aktiven im Jahr 2017 gerufen, davon ein großer Feldbrand, den 120 Einsatzkräfte bekämpften.

Der Vorsitzende Michael Knitl begrüßte 45 Feuerwehrfrauen und -männer zu der Versammlung. Einen Überblick über den aktuellen Stand zur Neuanschaffung des Feuerwehrfahrzeuges gab Ludwig Knitl den Versammlungsteilnehmern. Geplant ist der Einsatz eines mittleren Löschfahrzeuges (MLF) mit technischer Hilfeleistung. Die Ausschreibung wurde bereits vorbereitet und mit der Marktgemeinde abgestimmt. Der Kostenrahmen bewegt sich dabei um 200 000 Euro. Nach Vorliegen der Angebote wird anhand eines Punkterasters das geeignetste Fahrzeug ausgewählt.

Kommandant Stefan Schels berichtete von 16 Einsätzen im zurückliegenden Jahr. Viermal wurde die Feuerwehr zu einem Brandfall gerufen. Zweimal leisteten die Mitglieder Hilfestellung bei Verkehrsunfällen. Dreimal rückte die Pondorfer Wehr aus, weil eine Restholzverbrennung vorgenommen wurde. Vier Einsätze nach Stürmen, um die Straßen wieder freizumachen, eine Personenrettung und zwei vollgelaufene Keller waren die weiteren Einsätze. Der größte Einsatz fand bei einem Feldbrand in der Nähe von Gut Schwaben statt. Durch Funkenflug bei Mäharbeiten standen große Ackerflächen in Flammen. Insgesamt 120 Einsatzkräfte von mehreren Feuerwehren waren an dem Großeinsatz beteiligt.

Im vergangenen Jahr musste kein Mitglied zu Grabe getragen werden. In mehreren Vorstandssitzungen wurden die Aktivitäten des Feuerwehrvereins vorbereitet. Zum Feuerwehrball am Faschingssamstag waren 149 überwiegend maskierte Besucher gekommen. Zwei Kesselfleischessen wurden im März und November veranstaltet.

Die integrierte Leitstelle in Ingolstadt besuchten interessierte Mitglieder am 25. März. Zum Florianstag entsandte die Pondorfer Wehr am 6. Mai eine Abordnung nach Mendorf. An den kirchlichen Festen Fronleichnam und Volkstrauertag nahm man ebenfalls mit einer Vereinsabordnung teil. Das Aktivenessen gestaltete die Wehr als Grillabend am 20. Mai. Beim Kindererlebnistag durften sich am 23. Juli die jüngsten Pfarreibewohner im Zielspritzen üben.

Gemeinsam mit der Landjugend führte die Pondorfer Feuerwehr die Partynacht Holzalarm 2.0 durch. Der Wehrvorsitzende bedankte sich dabei bei Ludwig Knitl für die Überlassung der Halle und der Hoffläche. Bei der Hochzeit von Sebastian Bacherl stellte man ein Ehrenspalier. Am Kirchweihschießen beteiligte sich eine Mannschaft der Feuerwehr, die den sechsten Platz belegte. Mit mehreren Arbeitseinsätzen hielt man das Feuerwehrfahrzeug und das Feuerwehrhaus auf Vordermann. An der Dienstversammlung und den Kommandantenversammlungen nahmen Führungskräfte der Wehr teil.

Im Rahmen von 17 Übungen wurden die Fertigkeiten vertieft. Viermal wurde eine Atemschutzübung absolviert. Insgesamt siebenmal war man im Atemschutzzentrum in Lenting, um die Übungsstrecke zu absolvieren oder die Pressluftflaschen zu tauschen. Fortbildungskurse besuchten Stefan Schels und Maximilian Ronge. Für 2018 sollen zwei Atemschutz- und zwei Gruppenführerlehrgänge gebucht werden. Im März steht die Inspektion in Megmannsdorf auf dem Plan. Die Aktivenversammlung ist für den 20. Januar vorgesehen. Übungen zur technischen Hilfeleistung will man mit den Wehren aus Sandersdorf, Beilngries, Mindelstetten und Altmannstein vornehmen.

Dank der beiden Kesselfleischessen konnte Kassier Karl Schmidt von einem Plus in der Vereinskasse berichten. Die Mitgliederzahl blieb mit 202 nahezu konstant (Vorjahr: 201). Das Protokoll der Vorjahresversammlung verlas Schriftführer Thomas Schnabel.

Wallfahrtsführer Karl Schmidt bedankte sich bei der Wehr für die Begleitung mit dem Feuerwehrzeug bei der Eichlbergwallfahrt. Zu den Feuerwehrjubiläen der Wehren aus Altmannstein und Riedenburg liegen bereits Einladungen vor. Beide Wehren begehen im laufenden Jahr ihren 150. Geburtstag.

Michael Knitl bedankte sich zum Schluss der Versammlung für den ehrenamtlichen Einsatz der Wehrmitglieder. Er überbrachte auch den Dank von Kreisbrandrat Martin Lackner von der Feuerwehrdienstversammlung. Rückfragen gab es von Aktiven der Wehr bezüglich der Fahrten mit einem privaten Fahrzeug zum Einsatzort. Die Fahrt zum Feuerwehrhaus ist laut Auskunft der Gemeinde versichert. Die Fahrt zum Einsatzort dagegen nicht. Unter besonderen Umständen kann bei Schadensfällen auf einen Fonds zurückgegriffen werden, der von der Gemeinde verwaltet wird. Befriedigend war diese Auskunft nicht, da man sich trotz der Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben im Schadensfall einem privaten Risiko aussetzt. Der Feuerwehrball findet auch in diesem Jahr wieder am Faschingssamstag, 10. Februar, statt.