München (dpa) In München werden am Donnerstag 15.000 Menschen zu einer Demonstration gegen den G7-Gipfel erwartet. Unter dem Motto "TTIP stoppen - Klima retten - Armut bekämpfen" haben Parteien und Organisationen zu dem Protestmarsch an Fronleichnam aufgerufen.
Hauptredner wird der Globalisierungskritiker Jean Ziegler sein. Die Sicherheitsbehörden gehen von einer friedlichen Veranstaltung aus.
Auch rund um den Tagungsort im Schloss Elmau wird gegen das Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen protestiert. In Garmisch-Partenkirchen, Klais und Mittenwald starten Dauerkundgebungen.
Bei der Auftaktkundgebung zur Münchner Demo um 14 Uhr am Stachus haben die Parteien das Wort: Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter, Klaus Ernst von der Linken und Johannes Gerken von den Jusos werden diskutieren. Gegen 15.30 Uhr startet der Protestmarsch durch die Innenstadt. Ziel ist der Odeonsplatz, wo um 17 Uhr die Abschlusskundgebung geplant ist.
Getragen wird die Demonstration unter anderem vom Aktionsbündnis "AufgeMUCkt", der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, dem Bund Naturschutz und Oxfam. Das Bündnis "Stop G7 Elmau" organisiert die Proteste in Garmisch-Partenkirchen.
Am Donnerstag wird auch der zweitägige "Gipfel der Alternativen" fortgesetzt. Seit Mittwoch laden die Veranstalter zu Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops über den Klimawandel, die Gleichberechtigung von Frauen, Flüchtlingspolitik und das Freihandelsabkommen TTIP.
Damit solle die Kritik an der Politik der G7 in die Öffentlichkeit getragen werden, heißt es auf der Homepage des Alternativgipfels. "Als Alternativen sollen ökonomische, ökologische, menschenrechtliche und friedenspolitische Ansätze vorgestellt und diskutiert werden."