Adelschlag (EK) Die etwas andere, moderne Arche-Noah-Geschichte „An der Arche um Acht“ nach dem gleichnamigen Buch von Ulrich Hub stand im Mittelpunkt des Kinder- und Jugendbibeltages 2014 des Pfarrverbandes Möckenlohe-Adelschlag-Pietenfeld.
So versammelten sich, dem Motto getreu pünktlich um Acht, 100 Kinder und Jugendliche vom Vorschulalter bis zur neunten Klasse sowie zahlreiche ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer aus den drei Ortsteilen in der Schule Adelschlag, um sich einen ganzen Tag lang mit dem Buch und der Bibelgeschichte auseinanderzusetzen.
Nach einem gemeinsamen Lied und Morgengebet wurde in einer ersten Einführung für alle das diesjährige T-Shirt-Logo aufgeschlüsselt. Anschließend befassten sich die Kinder und Jugendlichen in altersmäßig gestaffelten Gruppen mit Inhalt und theologischem Gehalt der Geschichte, welche aus Sicht einer Taube und dreier Pinguine erzählt ist. Diese sind trotz häufiger Streitereien sehr gut befreundet und wollen alle auf die Arche, um vor der nahenden Sintflut zu fliehen. Da ihnen von der für die Reise verantwortlichen Taube jedoch nur zwei Tickets zur Verfügung gestellt werden, gelangt der dritte Pinguin nur mit einem Trick, versteckt in einem Koffer, an Bord. Auf dem Schiff beschäftigen sich die Tiere unter anderem mit der Frage „Gibt es einen Gott oder gibt es ihn nicht“. In den beiden Vormittagseinheiten bearbeiteten die Teilnehmer mit den Gruppenleiterinnen die aufgeworfenen Themen Arche Noah, Streit, Freundschaft und Schuld, Recht auf Leben, Leid und dessen Überwindung und verschiedenste Gottesbilder. Dazwischen erhielten alle wieder gemeinsam einen Einblick anhand eines Filmausschnittes, wie die Geschichte auf der Bühne theatralisch umgesetzt werden kann.
Am Nachmittag waren diverse Workshops angeboten. Die Teilnehmer konnten sich in der Turnhalle und auf dem Fußballplatz sportlich betätigen, zum Thema passend Pinguine aus Holz oder Papier anfertigen, Schmetterlinge filzen oder unter fachkundiger Anleitung von Kräuterpädagogin Angela Husterer Badeperlen herstellen. Außerdem bestand die Möglichkeit, für den Gottesdienst Fladenbrot zu backen, einen Tüchertanz einzustudieren beziehungsweise Musik zu proben.
Im Ruhe- und Meditationsraum hörten die Kinder das Hörbuch und beschäftigten sich mit unterschiedlichen Spielmaterialien. Unter fachkundiger Anleitung von Stefan Meyer und Thomas Göbel wurde als diesjähriges Gemeinschaftsprojekt eine betretbare Arche aus Holz gebaut. Jede Gruppe gestaltete hierfür ein Brett, das beim Abschlussgottesdienst angebracht wurde. Diesen feierten Teilnehmer, Betreuer, Eltern, Geschwister und Großeltern in der Aula der Schule gemeinsam mit Pfarrer Ulrich-Ludwig Hildebrand.
