Altmannstein
Kinderkrippen lassen Personalkosten steigen

Investitionen müssen zum Teil aus den Rücklagen finanziert werden

20.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:22 Uhr

Altmannstein (bid) Zu den größten Einnahmen, die im Verwaltungshaushalt verbucht werden, zählt nach wie vor der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 2,92 Millionen Euro (ein Plus von 59 420 Euro), die Schlüsselzuweisungen in Höhe von 428 550 Euro (411 766 Euro), Gebühren mit 754 970 Euro, Zuweisungen und Zuschüsse von 647 000 Euro sowie die Gewerbesteuer mit 880 000 Euro (943 827 Euro). Der leichte Anstieg bei den Schlüsselzuweisungen hängt mit der sinkenden Steuerkraft des Marktes Altmannstein zusammen (von rund 522 auf 520 Euro).

Bei den Ausgaben ist ein Anstieg der Personalkosten von 1,77 Millionen auf 2,01 Millionen Euro zu verzeichnen. Diese Steigerung liegt laut Schlagbauer in Altersteilzeiten und vor allem darin begründet, dass für die Kinderkrippen zusätzliches Personal nötig war. Trotzdem liegt Altmannsein bei den Personalkosten je Einwohner noch unter dem Kreisschnitt und erheblich unter dem Landesschnitt: Altmannstein 246,57 Euro, Landkreis 253,32 Euro und Freistaat 497,25 Euro.

Der sächliche Verwaltungs- und Betriebsaufwand wird auf 2,27 Millionen Euro veranschlagt, die Zuweisungen und Zuschüsse an Dritte ohne Investitionen auf 896 650 Euro (zum Beispiel Schulverbände, Gemeindeanteil an der Tagespflege für Schul- und Kindergartenkinder). Die Kreisumlage sinkt auf 1,97 Millionen Euro (2,04 Millionen Euro). Dem Vermögenshaushalt können 477 000 Euro zugeführt werden.

Die Hebesätze bleiben mit jeweils 300 Prozent für die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer unverändert.

Beim Vermögenshaushalt mit 5,32 Millionen Euro entfällt der Löwenanteil auf die Entnahme aus den Rücklagen – stattliche 1,72 Millionen Euro. Die Veräußerung von Grundstücken bringt 423 050 Euro ein, Beiträge und ähnliche Entgelte für Investitionen fließen mit 1,27 Millionen Euro ein.

Durch die Rücklagenentnahme für die hohen Investitionen werden diese zum Jahresende auf knapp über eine Million Euro schrumpfen, sofern alle veranschlagten Maßnahmen tatsächlich zum Tragen kommen. Eingeplant sind unter anderem Kosten für Grunderwerb in Höhe von 809 850 Euro und Zuweisungen und Zuschüsse an Dritte für Investitionen von 603 000 Euro. Für Baumaßnahmen sind Ausgaben in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro veranschlagt. Mehr ist in der Geschichte des Marktes Altmannstein bisher nicht für Baumaßnahmen angesetzt worden.

Die Schulden des Marktes betrugen zum 31. Dezember 2011 rund 31 700 Euro. Zum Jahresende sollen sie auf 23 750 Euro sinken, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 3,52 Euro (Landesschnitt 746 Euro) bedeutet.