Eichstätt
Nachhaltig und gesund

Große Aktion an der Grundschule Am Graben rund um die richtige Ernährung

19.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:56 Uhr

Schmeckt gut und ist ganz einfach zuzubereiten: Eifrig machten die Kinder bei der Aktion „Gesundes Schulfrühstück“ an der Schule Am Graben mit - Foto: oh

Eichstätt (EK) Konzentriert presst Samuel noch etwas Zitronensaft in die Schüssel, schmeckt die helle Creme mit Honig ab. Nicolas versenkt genüsslich einen Teelöffel im Dip: „Perfekt!“ Am Nebentisch bestreichen Hannah und Anne im Akkord Vollkornbrote mit Kräuterquark, Andrea balanciert sie auf Pappteller, Lisa, Lea und Josy verzieren sie mit Gesichtern aus Gemüse.

Nebenan werden über 200 Becher mit Säften oder Wasser befüllt, Körner, Joghurt und Milch für Müsli angerichtet, frisch geschnittenes Obst verteilt. Der Duft von Vanille und Kräutern weht durch die Pausenhalle. Die „Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit“ bedeutet in der Grundschule Am Graben vor allem: gesundes Frühstück.

Die 15 Viertklässler sind natürlich nicht alleine am Werk. Unterstützt werden sie von einem fünfköpfigen Team der Edeka Südbayern, das körbeweise frische Lebensmittel mitgebracht hat und jede Menge Knowhow. Denn am Vortag gab’s erst mal Theorie. „20 Minuten pro Klasse reichen eigentlich aus“, findet Martina Rill. „Man muss die Kinder ja nicht zutexten, sondern ihnen einfach ein bisschen die Augen öffnen. Was ist nachhaltig, was ist gesund? Und vor allem: Was kann man als Verbraucher selber tun“ Bei den Viertklässlern ist einiges davon hängen geblieben. Produkte aus der Region, Verpackungsmüll vermeiden und nicht zu viel einkaufen, um hinterher nichts wegwerfen zu müssen. Nach der Theorie kommt die Praxis: gesundes Frühstück für über 200 Kinder. Schmeckt’s? „Sehr gut“, urteilen die Buben über die Dip-Produktion: „Und eigentlich ganz leicht zu kochen.“ Kinderleicht, wenn man weiß, wie.

Hans Müllers, Rektor am Graben, ist mit der Aktion rundum zufrieden: „ Wichtige Inhalte so zu vermitteln, dass sie hängen bleiben und dabei sogar schmecken, ist wirklich ideal. Besser kann man das Thema Gesundheit und Nachhaltigkeit gar nicht umsetzen.“