Zum Artikel „Wir waren von Anfang an dagegen“, DONAUKURIER vom 29.
Klare Aussagen statt Lippenbekenntnisse

03.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:37 Uhr

Zum Artikel „Wir waren von Anfang an dagegen“, DONAUKURIER vom 29./30. Mai:

Es war seitens des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) keine Protestveranstaltung gegen die Stromtrasse, sondern es wurden von den Referenten sachlich fundierte Argumente vorgetragen. Wir waren von der Gemeinde Adelschlag mit zehn Leuten einschließlich unserer drei Bürgermeister anwesend und wurden nicht enttäuscht. Die Sachlichkeit, die eingangs bereits der BBV-Präsident Walter Heidl eingefordert hatte, schlug sich auch in allen Vorträgen nieder und ist für uns persönlich auch an der Teilnahme der Diskussion zum Trassenbau eine wertvolle Hilfe. Ob Daniel Matz von der Bundesnetzagentur, die ja eine gesetzliche Vorgabe zur erfüllen hat, oder Professor Herbert Ströbel von der Uni Triesdorf, der im Detail auch für die weitere Diskussion wichtige Zahlen lieferte. Die politischen Aussagen von Staatssekretär Franz Josef Pschierer und von Ministerialrat Rupert Schäfer zeigten auf, dass ein reines Verhindern nicht möglich ist.

Es ist von Ministerpräsident Horst Seehofer nun endlich zu erwarten, dass konkrete Planungen für den Ersatz der Strommengen aus den Atomkraftwerken vorgelegt werden. Möglichkeiten wurden genügend aufgezeigt, um nach dem Abschalten die Versorgungslücken zu schließen. Denn ich kann die Wasserleitung vor meinem Haus nicht zudrehen, wenn ich nicht vorher einen Brunnen bei mir gebohrt habe. Insofern sind die Beteuerungen, dass die Monstertrasse uns nicht überzieht, nur Lippenbekenntnisse und werden die Politik nicht überzeugen, einmal getroffene Beschlüsse zu überdenken und zu ändern. Wir als BI-Mitglieder erhoffen uns als Botschaft von dieser Veranstaltung an die Politik nun einen Schub Richtung erneuerbare Energien auch mit der Maßgabe, das Geld im Land zu lassen und Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern.

Wendelin Funk

Möckenlohe