Kreisliga Ostschwaben
Eine starke Reaktion gezeigt: FC Gerolsbach bringt aus Pöttmes drei wichtige Zähler mit

05.05.2024 | Stand 05.05.2024, 20:48 Uhr

Aufmerksam verteidigt: Lucas Felber (l.) und sein FC Gerolsbach überraschten am Sonntagnachmittag positiv beim TSV Pöttmes mit Florian Tarnick (r.). Foto: H. Steurer

Leichtes Aufatmen beim FC Gerolsbach: Nur eine Woche nach der bitteren 0:1-Heimpleite im Kellerduell gegen den TSV Dasing zeigten sich die Schwarz-Weißen deutlich verbessert – und setzten sich beim TSV Pöttmes nicht unverdient mit 2:1 (2:1) durch. Ihr Polster auf den ersten Direktabstiegsrang wuchs dadurch auf fünf Punkte an.

Den Grundstein zu diesem wichtigen Auswärtserfolg beim bisherigen Tabellenachten legten die Gerolsbacher bereits in der Anfangsphase. So vergingen nach dem Anpfiff keine 60 Sekunden, bis Daniel Fischer ein böses Missverständnis in der TSV-Abwehr rigoros bestrafte und zum 1:0 einschob. Sechs Zeigerumdrehungen später war’s dann Spielertrainer Roman Redl, der nach einer präzisen Flanke von Marco Kutscherauer seinen immer noch ausgeprägten Torriecher unter Beweis stellte – 2:0 für die Schwarz-Weißen.

„Schade nur, dass wir die Pöttmeser Verunsicherung anschließend nicht noch mehr ausnutzten“, meint FCG-Fußballchef Korbinian Reiner: „Gelegenheiten zumindest zum 3:0 wären auf jeden Fall da gewesen, aber wir konnten sie leider nicht nutzen.“ Und das rächte sich Mitte der ersten Halbzeit, als Fabian Sauer plötzlich auf 1:2 für den heimischen TSV verkürzte (25.). „Das war bis dahin die erste nennenswerte Chance der Gastgeber“, so Reiner.

Eine aus Gerolsbacher Sicht kaum nachvollziehbare Gelb-Rote Karte für Fischer (45.) machte die Angelegenheit für die Schwarz-Weißen sogar noch komplizierter. Aber mit viel Glück und Geschick gelang es ihnen doch, ihren knappen Vorsprung die gesamte zweite Halbzeit zu verteidigen – was Reiner verständlicherweise sehr stolz macht. „Das war ein Sieg des Willens“, sagt der 27-Jährige voller Erleichterung.

Dass der direkt vor ihnen platzierte TSV Friedberg an diesem Sonntag ebenfalls gewann (2:1 bei der SpVgg Joshofen/Bergheim) und dadurch ihr Abstand zum komplett rettenden Ufer nicht kleiner wurde – die Gerolsbacher nehmen’s gelassen. „Das Wichtigste ist zunächst einmal, dass wir einen Relegationsrang sicher haben. Wenn das der Fall ist, können wir immer noch nach oben blicken“, so Reiner.

SZ