Kreativraum „otto“
Betrieb in der Neuburger Schmidstraße scheint trotz Finanzlücken gesichert

06.05.2024 | Stand 06.05.2024, 7:30 Uhr

Das Vorstandsteam des „otto“: Sandra Siebenhüter (Vorsitzende) und Gerhard Stiglmair (Stellvertreter und Schriftführer) mit Kassier Thomas Leinfelder in der Mitte. Foto: das otto

Der Neuburger Verein und Kreativraum „das otto“ kann nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Demnach seien viele Veranstaltungen angeboten worden und die Räumlichkeiten in der Schmidstraße zu einem Ort für „interessante Begegnungen und spannende aktuelle Themen“ geworden.

Ein Kern des Konzepts hinter dem „otto“ ist es, einen sogenannten Coworking-Space anzubieten. Und hier lag auch die erfreulichste Nachricht aus Sicht des Vereins: Wie Sandra Siebenhüter in ihrem Bericht zur Arbeit des Vorstands sagte, befinden sich die Belegzahlen für Coworking nun endlich im Aufwärtstrend. Die Nachfrage habe sich seit Ende des vergangenen Jahres deutlich verbessert. „Durch das großzügige Entgegenkommen des Vermieters und diesem Positivtrend ist nun zumindest der Weiterbetrieb der Räumlichkeiten nicht mehr gefährdet“, wie „das otto“ gegenüber unserer Zeitung mitgeteilt hat.

Aktiv im Stadtleben



Auch inhaltlich hatte der Verein einiges zu bieten, diverse Betriebsbesichtigungen beispielsweise. Darüber hinaus gab es jede Menge Veranstaltungen und Workshops zu aktuellen Themen wie ChatGPT, Digitale Zahlverfahren, Innovationen im Journalismus und Digitale Medien.

Aktiv zeigte sich „das otto“ demnach auch bei diversen Events des Neuburger Stadtmarketings, wie dem Marktsonntag und den Parking Day, und beteiligte sich damit auch am Bemühen, die Stadt für Besucherinnen und Besucher attraktiv zu halten, wie es hieß. Mittlerweile haben sich die Räume in der Neuburger Innenstadt auch durchaus als Galerie für regionale Künstler und Gruppen etabliert. Zuletzt waren hier Ausstellungen von Susanne Bergbauer, der Künstlergruppe Art Experiment oder Eduard Zenzinger zu sehen gewesen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des Vereins wurde dann von Gerhard Stiglmair vorgestellt – der Aufbau eines Gründernetzwerks gemeinsam mit den AktivSenioren, der Sparkasse Neuburg-Rain, den Maschinenringen sowie örtlichen Werbeagenturen und Steuerkanzleien. Besonders große Resonanz erfuhr demnach der Abend unter dem Motto „Frauen.Gründen.Wundervoll“ mit der Servicestelle Frauen, Beruf, Gründung der IFG in Ingolstadt. Der sogenannte Gründertreff habe mittlerweile ein regelmäßiges Beratungsangebot für potenzielle Gründer und Gründerinnen im „otto“ etabliert, so Stiglmair. Dieses ist immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat erreichbar.

Schwierige Finanzen und Neuwahlen



Bei den Finanzen wurde die „positive finanzielle Tendenz des Vereins“ sichtbar, wie es hieß. Dennoch gelte es, noch einige Finanzierungslücken zu füllen. Die Wahl des Vorstands brachte derweil keine Überraschungen: Sandra Siebenhüter und Gerhard Stiglmair wurden als Vorsitzende sowie Thomas Leinfelder als Kassier im Amt bestätigt.

DK