Totes Reh in Garten
Weiterer Fall binnen weniger Tage: Polizei Neuburg ermittelt wegen Jagdwilderei

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 11:24 Uhr

Die Polizei Neuburg hat den zweiten Fall von Jagdwilderei binnen weniger Tager gemeldet. Symbolbild: Patrick Pleul/dpa

Die Polizei Neuburg meldet einen weiteren Fall von möglicher Jagdwilderei binnen weniger Tage. Diesmal geht es um ein totes Reh – das in einem Garten gefunden wurde.



Laut den Angaben von Mittwochmorgen wurde das Tier am Sonntag im Garten eines Anwesens im Neuburger Stadtteil Joshofen gefunden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

„Gegen 11 Uhr wurde der zuständige Jagdpächter über den Fund informiert. Dieser konnte bei der Besichtigung des toten Tieres ein Einschussloch erkennen“, wie die Polizei mitgeteilt hat. Bei der anschließenden Öffnung des Kadavers wurde zudem ein Teil eines Pfeils gefunden. Der Rehbock hat sich nach derzeitigen Ermittlungsstand verletzt in den Garten geschleppt und ist dort verstorben. Wie der Neuburger Polizeichef Heinz Rindlbacher auf Anfrage gegenüber unserer Zeitung meint, werde nicht gegen den Eigentümer des Anwesens ermittelt, es sei keine Schuld zu erkennen. „Das ist ausgeschlossen.“

Kein Zusammenhang mit anderem Fall



Erst Ende vergangener Woche wurde ein weiterer mutmaßlicher Fall von Jagdwilderei öffentlich. Im Jagdrevier Feldkirchen, ebenfalls bei Neuburg, wurden zwei schwer verletzte Rehe gefunden. Die Verletzungen deuteten darauf hin, dass die Rehe durch einen freilaufenden größeren Hund gerissen wurden, so die Polizei in ihrer damaligen Mitteilung. Einen Zusammenhang mit dem aktuellen Fall schließt die Polizeiinspektion Neuburg derweil aus. „Im jetzigen Fall handelt es sich eher um eine gezielte Jagdwilderei“, betont Rindlbacher.

Zu beiden Fällen hofft die Polizei in Neuburg auf sachdienliche Hinweise. Diese werden unter der Nummer 08431/67110 entgegengenommen.

DK