Ein umfangreiches Programm haben die Jäger der Hegeringe Altmannstein und Pondorf in Sandersdorf absolviert. Als erstes stand die Hegeschau auf dem Programm.
Vereinsvorsitzender Robert Kraus eröffnete im Anschluss die Jahresversammlung des Jägervereins Schambachtal mit Sitz in Altmannstein.
Bei den Abschusszahlen führte Kraus die beiden Hegeringe gesondert auf. Im Altmannsteiner Bereich wurden 89 Abschüsse getätigt. 85 war die genehmigte Abschusszahl. Neben den 105 Prozent an Abschüssen wurden noch drei Wildunfälle verzeichnet. Im Hegering Pondorf wurden 115 Abschüsse genehmigt, wovon 113 erfüllt wurden (98 Prozent). Hier gab es fünf Wildunfälle. Bei den Abschüssen hielten sich Revierinhaber und Gastjäger in etwa die Waage. Jeweils um die 50 Prozent betrug die Quote.
50-Jahr-Feier als Höhepunkt im Jagdjahr
Der Höhepunkt im abgelaufenen Jagdjahr war laut Kraus sicherlich die 50-Jahr-Feier. Dabei wurde er gut von den Mitgliedsjägern unterstützt. Das Jubiläum beging man im Anschluss an die Hubertusmesse am 4. November. Am 17. Juni feierten die Jagdhornbläser ihr 60-jähriges Bestehen mit einem Bläserfest. Kraus betonte, dass man sehr stolz auf die aktive Gruppe sei. Neben den Veranstaltungen des Jägervereins und den Hubertusfeiern treten die Jagdhornbläser auch bei Geburtstagen oder Beerdigungen von Vereinsmitgliedern auf.
Zu den Schulspielen kamen am 17. Juli wieder die dritten und vierten Klassen der Schulen aus Altmannstein, Sandersdorf und Pondorf. Kraus bedankte sich bei der Familie Sendtner für die Überlassung der Halle für diese Aktion. Das Familienfest gestaltete man am 13. August ebenfalls in Thannhausen.
„Der Wolf ist mittlerweile kein Märchen mehr“, sagte Kraus zu den jüngsten Entwicklungen. Dazu besuchte man am 25. September einen Vortrag in Schernfeld. Einen weiteren Vortrag zum Thema Wolf organisiert der Jägerverein am Freitag, 26. April, im Gasthof Feigl in Hagenhill.
Ein Kurs in Erster Hilfe für Jagdhunde fand am 13. Oktober statt. Hundeobmann Thomas Hirsch ist aus persönlichen Gründen aus dem Vorstandsteam ausgeschieden. Bis zur Nachbesetzung der Position können entsprechende Schulungen auch im Kelheim besucht werden. Am 24. März hielt man einen Drohnenkurs für die Piloten der beiden Drohnen ab.
Großes Unverständnis herrschte in der Jägerschaft über die öffentlich ausgetragenen Querelen im Bayerischen Jagdverband. In der sogenannten Mühldorfer Erklärung zur Jagd in Bayern hätten die Jäger Geschlossenheit gezeigt und den Verband angemahnt, die vorliegenden Dispute intern zu klären, war zu erfahren. Damit solle ein weiterer Schaden für das Ansehen des Jagdwesens verhindert werden.
Der Kühlschrank, in den das Material für die Radium- und Cäsium-Messung gebracht werden soll, steht weiterhin an der Salzlagerhalle in Schwabstetten. Johann Wild gab dazu einige Details, die es zu beachten gilt. Der Vordruck wurde neu gestaltet und ist auf der Homepage abrufbar. Auch die Zertifizierung der Messstelle und die Kalibrierung des Gerätes wurden vorgenommen. Von den 44 im Jagdjahr 2023 gemessen Proben hatten nur drei erhöhte Werte ausgewiesen.
Neun neue Mitglieder vorgestellt
Den Kassenbericht trug Schatzmeister Thomas Kratzig vor. Der Haushaltsplan für das Jahr 2024 wurde von der Versammlung genehmigt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf die Satzung des Jägervereins. Kraus hatte in Vorfeld allen Mitgliedern den Entwurf der neuen Fassung zukommen lassen. Es geht im Wesentlichen um eine Aktualisierung zu den Themen Datenschutz und Onlineversammlungen. Der Satzungsänderung stimmten die Jäger zu.
Dem Jägerverein gehören aktuell 160 Mitglieder an. Neun neue Mitglieder sind im vergangenen Jahr dazugekommen; sie wurden in der Versammlung vorgestellt. Für die gestorbenen Mitglieder Norbert Kraus und Johann Ostermann hielt man eine Gedenkminute ab. Die Jagdhornbläser bliesen dazu das Signal „Jagd vorbei“. Vorsitzender Kraus bedankte sich zum Ende der Versammlung bei seinem Vorstandsteam für die gute Unterstützung. Ein weiterer Dank galt Matthias Kammerl für die Fertigung eines neuen Rednerpults.
mby
Zwölf Trophäen wurden mit Medaillen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Die Preisträger stellten sich nach der Hegeschau zum Gruppenbild auf (links). Zahlreiche Gehörne aus allen Revieren waren auf der Hegeschau zu besichtigen. Fotos: B. Meyer
