A-Klassen Donau/Isar
Nackenschlag in der Nachspielzeit: Wackersteins Baitz trifft in der 90. Minute zum 2:1 – trotzdem reicht es nur zum Remis

16.04.2024 | Stand 16.04.2024, 18:44 Uhr
Matthias Gabler

Chance vergeben: Alexander Zielinski (Mitte) vom TV Ingolstadt bringt den Ball nicht an Hepbergs Keeper Jürgen Kury und Verteidiger Florian Kury vorbei. Die Partie in der A-Klasse 2 endete 1:1. Foto: Meyer

Gleich mehrmals haben die Favoriten in den A-Klassen 2 und 3 am vergangenen Spieltag Punkte liegen lassen: In der A-Klasse 2 kassierte der FC Gerolfing II eine 2:4-Heimniederlage gegen den SC Irgertsheim und musste Tabellenführer TSV Gaimersheim II (5:2 in Oberhaunstadt) auf drei Punkte davon ziehen lassen. In der A-Klasse 3 kamen sowohl Spitzenreiter FC Wackerstein als auch Verfolger Reichertshofen nur zu Unentschieden.

A-Klasse 2:
FC Gerolfing II - SC Irgertsheim 2:4 (1:3): „Wir sind gut gestartet und hatten zwei Pfostenschüsse. Dann haben wir aber den Faden verloren und die Positionen nicht gehalten“, berichtete Gerolfings Trainer Daniel Haunschild. Folgerichtig brachte Nico Gensberger die Gäste in Führung (10.). Maximilian Liebold per Handelfmeter (23.) und Felix Hanczar nach einem Konter (44.) erhöhten auf 0:3, ehe Leon Wolf (45.+2) den Gastgebern mit seinem 1:3 noch Hoffnung für die zweite Halbzeit gab. In dieser sah Haunschild von seiner Elf ein engagiertes Spiel auf ein Tor, aber auch fehlendes Spielglück, inklusive eines verweigerten Elfmeters. Dominik Mejdrech entschied das Spiel nach 79 Minuten mit dem 1:4, Christoph Rupprecht gelang sechs Minuten später noch das 2:4. „Es war eine super Mannschaftsleistung gegen einen sehr spielstarken Gegner. Wir haben uns den Sieg durch unsere Intensität und Zielstrebigkeit verdient“, sagte Irgertsheims Coach Deniz Tasgin.

A-Klasse 3:
SV Irsching-Knodorf - TSV Reichertshofen 1:1 (1:1): „Wir sind gut ins Spiel gekommen und waren taktisch sehr diszipliniert. Mich freut es sehr, dass wir ein anderes Gesicht gezeigt haben als zuletzt, aber mich ärgert, dass wir den verdienten Sieg nicht geholt haben“, sagte Irschings Trainer Fatih Soysal. Nach zehn Minuten traf Marcus Brunnhuber im Anschluss an eine Ecke aus dem Gewühl zum 1:0. Die Gastgeber ließen danach weitere Chancen ungenutzt. Kurz vor der Pause köpfte Jonathan Habicht auf der Gegenseite eine Flanke zum Ausgleich für die ersatzgeschwächten Reichertshofener ein. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie ruppiger und Reichertshofens Trainer Sebastian Wirthschaft flog wegen Reklamierens sogar aus dem Innenraum. „Dafür entschuldige ich mich bei meinen Jungs und beim Gegner. Der Einsatz meiner Mannschaft war gut, ich bin ganz zufrieden mit dem Punkt und guter Dinge für die kommenden Wochen“, erklärte er.
FC Wackerstein-Dünzing – SV Haunwöhr 2:2 (0:0): „Haunwöhr hat stark begonnen, dann haben wir die Kontrolle übernommen. Aber wir haben den Sack nicht zugemacht und so fiel noch der späte Ausgleich“, sagte Wackersteins Trainer Kay Baitz. Nach einigen guten Chancen, bei denen sich Haunwöhrs Torwart Christian Redl auszeichnen konnte, brachte Jonas Lechner die Gastgeber nach 65 Minuten mit einem abgefälschten Schuss in Führung. Simon Stippel glich in der 79. Minute per Elfmeter aus. Es lief bereits die 90. Minute, als Baitz im Strafraum gefoult wurde und den Strafstoß selbst zum 2:1 verwandelte. Dabei blieb es jedoch nicht, quasi in letzter Sekunde verlor Wackerstein den Ball und Maximilian Gruber staubte nach einem Pfostentreffer zum 2:2 ab. „Ich bin super stolz. Die Jungs haben bis zuletzt alles reingehauen und sich in einem guten Spiel mit dem Punkt belohnt“, freute sich Haunwöhrs Trainer Maikel Winter.
SV Karlshuld - FC Rockolding 6:1 (5:1): „Kompliment, die Jungs haben alles rausgehauen und eine starke Reaktion auf die letzte Woche gezeigt. Die Teams vor uns haben jetzt mehr Druck als wir“, sagte Karlshulds Trainer Dominik Berchermeier. Alex Libeg gelang binnen 16 Minuten ein Hattrick zum schnellen 3:0 (2./6./16. Minute). Matthias Stegmeir erhöhte bereits nach 22 Minuten auf 4:0. Denis Hadzic gelang zwar in der 28. Minute ein Tor für die Gäste, doch zehn Minuten später war Libeg zum vierten Mal zur Stelle, so dass es zur Pause bereits 5:1 stand. Der letzte Treffer gelang Stegmeir in der 72. Minute. „Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte und das ist auch besser so. Wir haben keine Zweikämpfe geführt, keine Lücken geschlossen und hätten höher verlieren müssen. Respekt an Karlshuld, es war zu merken, dass es für sie um etwas geht und für uns nicht mehr“, war Rockoldings Trainer Andrej Kubicek bedient.

DK