Neuer Standort für Photovoltaik
Biberger Erdaushubdeponie dient der Energiegewinnung

29.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:24 Uhr

Die Sanierung des Kipfenberger Rathauses hat begonnen. Mit Verkehrsbehinderungen auf dem Marktplatz muss in den kommenden Monaten gerechnet werden. Foto: Metzel

Bayern ist eines der sonnenreichsten Bundesländer, sagte Bürgermeister Christian Wagner in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Kipfenberg. Und ausgelöst durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind in den vergangenen Jahren erhebliche Flächen mit Photovoltaikanlagen in ganz Bayern entstanden. Auch der Markt Kipfenberg, so Wagner, ist auf die Nutzung regenerativer Energien angewiesen.

Dachflächen der Gemeinde für die Stromerzeugung

Zur Beheizung der größten gemeindlichen Liegenschaften hat der Marktgemeinderat bereits beschlossen, Hackschnitzelheizungen zu bauen und damit den Öl- und Gasverbrauch drastisch zu senken. Zu weiteren Erzeugung von Energie scheint die Nutzung der gemeindlichen Dachflächen zur Stromerzeugung angezeigt, betonte Wagner. Ein weiteres großes Potenzial hat die Nutzung der aufgelassenen gemeindlichen Deponieflächen als Standorte für Photovoltaikanlagen.

Für den Standort Biberg bedeutet dies konkret, dass der Markt Kipfenberg unter Kostenbeteiligung der Firma Forster-Holz eine Bauleitplanung beginnt. Für die Flächen in Biberg soll ein „Sondergebiet Energienutzung" entstehen. Eine weitere Planung der Firma zur Gewinnung von Wasserstoff ist alleinige Sache der Firma Foster-Holz, so Wagner. In Bezug auf die Deponien Dunsdorf und Kemathen wird der Marktgemeinderat später eine Entscheidung treffen. Der Marktgemeinderat beschloss ein Bauleitplanverfahren durchzuführen und ein Sondergebiet „Energienutzung Biberg-West“ unter Nutzung der ehemaligen Erdaushubdeponie der Gemeinde und einer Fläche der Firma Forster-Holz zu beginnen. Nach Rücklauf des städtebaulichen Vertrags mit der Firma, der unter anderem die Kostenaufteilung regelt, wird das Verfahren eingeleitet.

Im Jahr 2021 hat der Marktgemeinderat den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans „Am Mühlweg“ für den Ortsteil Buch gefasst. Nach einer erneuten Auslegung der Planungsunterlagen erfolgte nun die Behandlung aller Stellungnahmen. Das Gremium beschloss den Bebauungs- und Grünordnungsplan „Am Mühlweg“ als Satzung sowie die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans.

Neue Fahrzeuge für die Wehren

Im Rahmen des Feuerwehrbedarfsplans werden im kommenden Jahr für die Feuerwehren Attenzell-Schambach und Buch jeweils ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) für insgesamt 170000 Euro bestellt. Im Jahr 2025 soll die Feuerwehr Hirnstetten einen Mannschaftstransportwagen (MTW) für etwa 50000 Euro erhalten. Schließlich bekommt 2026 die Feuerwehr Pfahldorf ein wasserführendes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W).

mme