Ingolstadt
Premiere als Formcheck

Michael Göhner und Horst Reichel freuen sich auf ihren ersten Triathlon in Ingolstadt

08.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:24 Uhr

Ingolstadt (DK) Auch ohne Topstar Faris Al-Sultan wartet der Triathlon Ingolstadt heuer mit Spitzenathleten auf: Roth-Sieger Michael Göhner und der deutsche Vizemeister von 2010 auf der Mitteldistanz, Horst Reichel, nutzen den Wettkampf am Sonntag als Formtest für die kommenden Aufgaben.

Vier Wochen nach dem Ingolstädter Triathlon finden mit der Challenge in Roth und dem Ironman in Frankfurt zwei Höhepunkte der Triathlon-Saison statt. Bereits in drei Wochen steigt der Ironman in Klagenfurt. Der Wettkampf in der Schanz passt den Spitzenathleten daher wie gemalt in den Vorbereitungsplan. „Schon vor zwei oder drei Jahren haben wir über einen Start gesprochen, jetzt hat es geklappt“, berichtet Michael Göhner. Dem 31-Jährigen gefällt vor allem die familiäre Atmosphäre des Ingolstädter Triathlons. „Es ist schön, dass es über einen Verein organisiert wird. Gerade wenn jemand an den Triathlon herangeführt werden soll, bietet sich so eine Veranstaltung an.“

Reichel schätzt die professionelle Organisation in Ingolstadt. „In Frankreich oder Italien wird nichts abgesperrt. Da sind viele Zuschauer, das ist manchmal sehr abenteuerlich“, sagt er. Vor allem der Parcours in Ingolstadt hat es Reichel angetan. „Das sind tolle Strecken, ein schneller Kurs, da fallen Bestzeiten“, ist der Darmstädter überzeugt.

Den Baggersee haben die beiden Top-Athleten bereits am Montag getestet: „20 Grad Wassertemperatur“, hat Organisator Budy gemessen. „Mit Neo super angenehm“, findet Göhner. Für Nicht-Triathleten: Mit Neo ist der wärmende Neoprenanzug gemeint. Auch die Radstrecke sind Reichel und Göhner schon abgefahren – und zeigten sich begeistert.

Obwohl sie in Ingolstadt über die gleiche Distanz an den Start gehen und ein ähnliches Trainingspensum stemmen, unterscheiden sich Göhner und Reichel in einem Punkt. „Am Abend vor einem Wettkampf trinke ich schon mal ein Radler. Dann kann ich besser schlafen“, sagt Göhner. Reichel hingegen verzichtet während der Triathlon-Saison komplett auf Alkohol.

Die Wettervorhersage für Sonntag lässt ebenfalls einen hochklassigen Wettkampf mit schnellen Zeiten erwarten: Temperaturen zwischen elf und 18 Grad bei bewölktem Himmel lassen die Athleten nicht allzu sehr schwitzen. Auch ein paar Regentropfen sind kein Problem für die Athleten – zumal für jeden im Ziel ein verlockender Kaiserschmarrn als Belohnung wartet.