Gerolsbach
Premiere des Rückkehrers

Interimscoach Sascha Brosi und sein FC Gerolsbach zu Gast in Burgheim - "Von Fast-Bestbesetzung bis zur Not-Elf ist alles drin"

18.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr

Gerolsbach (cbo) Sascha Brosi wird am morgigen Samstagnachmittag, im Auswärtsspiel beim TSV Burgheim (15.30 Uhr), erstmals als Interimstrainer des FC Gerolsbach in der Verantwortung stehen.

Und der 39-Jährige hat nach der ersten Trainingswoche unter seiner Leitung ein sehr gutes Gefühl, was seine zweite Amtszeit beim FCG angeht.

Kreisliga Ostschwaben
"Das Team ist topfit, die fußballerische Qualität ist vorhanden - und in Sachen Strukturen hat sich auch deutlich etwas getan, seitdem ich von hier weg bin", erklärt Brosi seine ersten Eindrücke. Bis zur Saison 2012/13 war er ja bereits einige Spielzeiten lang als Spielertrainer beim FCG tätig gewesen - nun hilft er seinem Ex-Klub während der Auszeit von Daniel Stampfl, der wegen gesundheitlicher Probleme aktuell kürzertreten muss. "Gut die Hälfte der Spieler kenne ich sogar noch von damals. Und die Jungen bringen richtig viel Qualität mit - auch wenn sie bis zur vollen Entfaltung noch ein, zwei Jahre brauchen werden", so Brosi weiter. Dass er momentan rein die fünf Wochen bis zur Winterpause im Kopf hat, dies verstehe sich von selbst - schließlich spricht er selbst von einem "Wahnsinnsprogramm", dass seiner Elf bis dahin bevorsteht.

Wie es über die Wintermonate hinaus aussieht, darüber will er keine klare Aussage treffen. "Die paar Wochen lässt es sich zeitlich ganz gut vereinbaren. Danach müsste man schauen, ob es bei mir überhaupt klappen könnte", so Brosi, dem aber am allerliebsten wäre, wenn Stampfl im neuen Kalenderjahr seine Arbeit in Gerolsbach fortsetzen könnte: "Der Plan ist, dass ich den Job bis Weihnachten mache - danach muss man sich die Situation anschauen, wie sie sich darstellt. "

Wie sich die personelle Situation am Samstag darstellt, darüber möchte sich der 39-Jährige auch noch nicht wirklich äußern. "Von der Fast-Bestbesetzung bis zur Not-Elf ist alles drin", erklärt der Interimstrainer. Fehlen wird in Burgheim definitiv der weiterhin gesperrte Kapitän Alexander Gräf. Hinter den Einsätzen von Goalgetter Roman Redl, Alexander Tyroller, Johannes Mahl und Felix Bauer stehen noch Fragezeichen.

Die samstägigen Gastgeber wiederum haben mit Manuel Knöferle und Johannes Löffler zwei wichtige Stützen nicht dabei. Und seitdem dieses Duo verletzt fehlt, bekommen die Burgheimer kein Bein mehr auf den Kreisligaboden: Alle drei Partien seitdem verlor der Aufsteiger, zuvor hatte die Elf von Trainer Harry Grimm satte 13 von 15 möglichen Zählern geholt. Auch deshalb steht der TSV aktuell noch gut da, ist Tabellensiebter mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone. "In Burgheim ist es nie einfach. Die besondere Stimmung dort, die homogene Elf des TSV, dessen guter Trainer - das alles wird schon eine Aufgabe für uns", sagt Brosi.

So wäre er am morgigen Samstagnachmittag schon mit einem Unentschieden zufrieden - allerdings nur unter einer Bedingung: "Es soll schon nach Fußball aussehen, was wir auf den Rasen bringen. " Im Vergleich zum jüngsten 1:1- Remis auf eigenem Terrain gegen den SC Griesbeckerzell werde die Ausrichtung des FCG etwas offensiver sein. Der Interimstrainer möchte schließlich am liebsten bereits in Burgheim den Sprung vom Abstiegsrelegationsrang nach oben schaffen.