Gerolsbach
Plötzlich auf Augenhöhe

Formstarker FC Gerolsbach fährt selbstbewusst zum Tabellenzweiten

15.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:14 Uhr

Gerolsbach (ted) "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe", sagt Sascha Brosi, der Trainer des FC Gerolsbach, vor dem sonntägigen Gastspiel seiner Truppe beim Tabellenzweiten in Griesbeckerzell (Anstoß 14 Uhr).

Ein solcher Satz wäre vor einigen Wochen noch undenkbar gewesen, bei der aktuell starken Form des FCG ist nun aber mehr als nur ein Körnchen Wahrheit dran.

Kreisliga Ostschwaben
Denn wie sich die Gerolsbacher aktuell aus dem Tabellenkeller herausarbeiten, ist durchaus imposant: Von den jüngsten sieben Partien verloren sie lediglich eine, zuletzt gab es zwei Dreier in Folge, darunter ein beeindruckender 3:0-Erfolg beim SV Münster. "Es sieht mittlerweile ganz gut aus", sagt Brosi schmunzelnd, der mit seinen Kickern durch den jüngsten Sieg erstmals ein wenig durchatmen kann. Mit 19 Zählern liegen die Gerolsbacher schließlich schon sechs Punkte vor der Abstiegszone auf Tabellenplatz neun, dazu steht - im Vergleich zur Konkurrenz - noch ein Match mehr auf dem Programm, nämlich die Nachholpartie gegen den TSV Pöttmes in einer Woche. "Und zwei, drei Punkte wollen wir schon noch holen vor der Winterpause", sagt der Interimstrainer, der mit einem Augenzwinkern nachlegt: "Das sollten wir schon in Griesbeckerzell in Angriff nehmen. Wer weiß, ob das Duell mit Pöttmes eine Woche später überhaupt noch stattfindet. "

Dass die Aufgabe beim SC Griesbeckerzell kein Zuckerschlecken wird, weiß der 39-Jährige natürlich. "Das ist schon eine sehr spielstarke Mannschaft", gibt Brosi zu, um gleich nachzulegen: "Das gilt aber auch für uns. Also gehe ich von einem sehr attraktiven Spiel aus. " Verstecken werde sich seine Elf beim SCG jedenfalls nicht: "Unsere Brust ist ziemlich breit. Wer in Münster zu Null spielt, dort drei Tore und insgesamt sieben in den jüngsten drei Partien erzielt, der kann auch in Griesbeckerzell bestehen. " Mindestens einen Punkt will der Gerolsbacher Coach gegen die Elf von Trainer Metin Bas holen, wobei Brosi auch klarstellt: "Wir spielen dort auf Sieg. " Der Gegner, der erst vor vier Wochen in Gerolsbach ein 1:1-Remis geholt hatte, darf sich jedoch selbst keinen Ausrutscher erlauben: Sechs Zähler liegt der SCG hinter dem Klassenprimus TSV Friedberg, darf aber noch ein Match mehr bestreiten. Der Tabellenzweite kassierte erst eine Niederlage, zuletzt gab es drei Triumphe in Serie.

"Wir müssen uns schon strecken, aber es läuft von Woche zu Woche besser bei uns", bleibt Brosi dennoch selbstbewusst. Der Aufschwung unter seiner Regie lässt sich am besten an der Personalie Sebastian Limmer festmachen. "Ich gebe ihm nichts Besonderes zu essen, aber ich bin froh, dass er momentan seine Buden macht", freut sich der Interimstrainer über den Stürmer, der zuletzt in drei Partien viermal knipste. "Sebastian hat schon vor sechs Jahren, bei meinem ersten Engagement in Gerolsbach, seine Tore gemacht. Schön, dass das wieder so ist", sagt Brosi. Am Sonntag steht ihm der komplette Kader zur Verfügung.