Schrobenhausen
Noch viele Fragezeichen

Green Devils dürfen sich aber immerhin schon auf Derbys gegen den TSV Wolnzach freuen

29.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:36 Uhr
Unterfranken statt Oberbayern: Wegen seines Studiums in Würzburg wird Timothy Spatschek (r.) den Schrobenhausen Green Devils in der nächsten Regionalliga-II-Saison nicht zur Verfügung stehen. −Foto: Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (SZ) Seit Montag befinden sich die Schrobenhausener Green-Devils-Basketballer in ihrer Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Noch gibt es viele Fragezeichen bei ihnen. Das Feld der 2. Regionalliga Süd für die Saison 2018/19 steht dagegen inzwischen fest.

Wie immer um diese Jahreszeit tut man sich mit einer genauen Einschätzung noch sehr schwer. "Man kann kaum prognostizieren, was bis zum Herbst noch alles passieren wird", sagt etwa Jörg Weber vor seiner zweiten Saison als Green-Devils-Chefcoach. Zum einen meint er damit die Transferaktivitäten der anderen Mannschaften - zum anderen auch sein eigenes Team. Stand jetzt gibt es noch mehrere sehr unsichere Faktoren bei den Schrobenhausener Basketballlern.
Zum Beispiel, was mit Kapitän Sebastian Ritzer passiert, den ein Bandscheibenvorfall schon in den letzten Partien der vergangenen Saison gequält hatte und der ihn jetzt endgültig zum Pausieren zwingt. "Es ist völlig offen, wann er wieder einsatzfähig ist", sagt Weber, der natürlich geduldig auf seinen Kapitän und Führungsspieler warten wird. Der Plan bei Uli Steiner (Patellasehnenriss im letzten Saisonspiel) lautet derweilen: Rückkehr zur Rückrunde 2018/ 19. Fest steht auf jeden Fall, dass Timothy Spatschek, der ein Studium in Würzburg beginnt, in der neuen Spielzeit nicht für die Schrobenhausener auflaufen wird. Mit Simon Koch, der ja schon in der Vorsaison und 2015/16 für die Green Devils aktiv gewesen war, befindet sich ein fixer Neuzugang dagegen in der Vorbereitung.
"Im Großen und Ganzen ist das Bild der Mannschaft also das gleiche wie 2017/18", sagt Weber. Heißt: Die anderen Leistungsträger des jungen Teams, das sich am Ende überzeugend den Klassenerhalt sicherte, bleiben. "Dazu wollen wir erneut ein paar junge Spieler aus der zweiten Mannschaft an das Regionalliganiveau heranführen", sagt Weber. Momentan läuft die Vorbereitung mit Ausdauer- und Grundlagentraining, ehe in den restlichen Monaten bis zum Saisonstart am 29. September spielerische und taktische Elemente hinzukommen.
Dass seine Mannschaft erneut in der Lage sein wird, die Klasse zu halten, davon ist Weber überzeugt. Natürlich müsse man abwarten, wie viel ambitionierte Vereine wie München Basket, der TSV Nördlingen oder der TSV Wolnzach finanziell investieren. "Doch grundsätzlich glaube ich nicht, dass die Liga viel stärker sein wird als in der Vorsaison", so die vorsichtige Einschätzung des SSV-Trainers. Nicht mehr in der 2. Regionalliga Süd ist der Meister von 2017/18, die TuS Bad Aibling. Auch die Traditionsvereine HSB Landsberg und Slama Jama Gröbenzell, beide Absteiger in die Bayernliga, mussten sich nach vielen Jahren verabschieden. Neu sind neben dem TSV Wolnzach dagegen auch der einst so hochklassige TSV Nördlingen (beide kommen aus der Nordgruppe der Regionalliga II ) und der TSV 1847 Weilheim.
"Aus Zuschauersicht werden natürlich vor allem die Derbys gegen die Wolnzacher weitere Höhepunkte", betont Weber. Bis es soweit ist, stehen ihm und seiner Mannschaft freilich noch eine anstrengende Vorbereitung bevor, an deren Ende dann auch die Prognosen für die neue Basketballsaison leichter fallen sollten als aktuell.
Die Green-Devils-Gegner der Saison 2018/19 in der Übersicht: BG Leitershofen/Stadtbergen II, Dachau Spurs, DJK-SB München, FC Bayern München Basketball III, MIL Baskets Milbertshofen, München Basket, TSV 1847 Weilheim, TSV Jahn Freising, TSV Nördlingen, TSV 1884 Wolnzach und TV 1862 Passau.

Matthias Vogt