Schrobenhausen
Mit Siegesserie raus aus dem Keller

BC Aresing gewinnt zum dritten Mal in Folge und klettert dadurch auf den sieben Platz - SC Mühlried beweist Geduld

14.04.2019 | Stand 23.09.2023, 6:38 Uhr
Weiterhin im Jubelmodus: Der SC Mühlried mit Max Schleipfer (l.) und Marco Rechenauer verteidigte gestern souverän seinen zweiten Tabellenplatz. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (SZ) Die drei Erstplatzierten der Kreisklasse Aichach (TSV Dasing, SC Mühlried, FC Gundelsdorf) feierten gestern drei Heimsiege und blieben hierbei komplett ohne Gegentor. Auf den beiden Abstiegsrängen befinden sich nun der SV Ried sowie die Wanderfreunde Klingen, während der BC Aresing und der FC Affing II wichtige Dreier im Keller schafften.

Kreisklasse Aichach

BC Aresing - TSV Kühbach 2:0: "Dass wir gleich drei Siege hintereinander einfahren, das hätte uns wohl niemand zugetraut", so BCA-Pressesprecher Sebastian Schreier voller Stolz. In der Tat: Nach den Erfolgen gegen den SV Steingriff (4:1) und in Inchenhofen (2:1) machten die Gelbschwarzen gestern erneut einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt - und das verdientermaßen. Lediglich in der Anfangsviertelstunde hatten die Aresinger gewisse Probleme mit dem TSV. Dann allerdings fingen sie sich - und agierten vor allem in der zweiten Halbzeit klar feldüberlegen. Der Lohn hierfür war das 1:0 in der 59. Minute - dank Kühbachs Christian Seidel, der die Kugel nach einer scharfen Hereingabe von Marco Kutscherauer ins eigene Netz beförderte. Rund eine Viertelstunde später wurde dann Andreas Zeitlmair regelwidrig im TSV.-Strafraum gestoppt, und den fälligen Elfmeter verwandelte BCA-Spielertrainer Florian Flicker gewohnt souverän zum 2:0-Endstand. "Gerettet sind wir zwar immer noch nicht", gibt Schreier zu: "Aber ein bisschen beruhigter dürfen wir schon wieder auf die Tabelle blicken." Aktuell befinden sich die Gelbschwarzen dort auf Rang sieben.

TSV Dasing - SV Steingriff 4:0: "Wir haben uns toll gewehrt, haben uns nie hängen lassen - und trotzdem war der ungefährdete Tabellenführer eine Nummer zu groß für uns", berichtet SVS-Pressesprecher Hans Kramlich. So nutzten die Dasinger bereits die erste Unaufmerksamkeit der Steingriffer rigoros aus: 1:0 für den TSV durch Kaan Ayyildiz (9.). Nach einem Lattenknaller von Marco Ruppenstein (12.) baute Florian Higl die Führung der Platzherren weiter aus (30.), während die Lilaweißen in der Offensive kaum stattfanden. Einzige Ausnahme war die 34. Minute, als Enes Bektas plötzlich mutterseelenallein vor dem TSV-Kasten auftauchte - aber der Referee entschied in dieser Szene irrtümlicherweise auf Abseits. Nach dem Seitenwechsel blieb das Match extrem einseitig - mit einem Dasinger Team, das ausgesprochen effektiv zu Werke ging. So netzte Higl zum 3:0 ein (56.), ehe Ruppenstein einen Foulelfmeter zum Endstand verwandelte (72.). "Vielleicht fiel das Ergebnis einen Tick zu hoch aus - aber am verdienten Sieg der Platzherren gab es nie etwas zu rütteln", so Kramlich: "Unsere Punkte im Kampf gegen den Abstieg müssen wir gegen schwächere Mannschaften holen."Im Zwischenklassement liegt der SVS jetzt nur mehr zwei Zähler über dem ominösen Strich.

SC Mühlried - DJK Gebenhofen 3:0: "Wir haben den anvisierten Pflichtsieg gegen einen extrem unangenehmen Kontrahenten geschafft - aus, fertig", so fasst SCM-Pressesprecher Daniel Rapatzki die gestrigen 90 Minuten zusammen, in denen die Seinen ausgesprochen viel Geduld beweisen mussten. Gerade in der ersten Halbzeit hatten es die Platzherren gegen die abstiegsgefährdete DJK nicht leicht - trotz klarer Vorteile in spielerischer Hinsicht sowie der deutlich besseren Chancen mussten die Blauweißen mit einem torlosen Remis in die Kabinen gehen. Aber die Mühlrieder wurden deswegen nicht unruhig, sondern warteten clever auf weitere Gelegenheiten. In der 56. Minute war es schließlich so weit: Yunus Halici brachte die Kugel nun gekonnt nach innen, wo Marco Rechenauer in unwiderstehlicher Weise den Rest besorgte. 1:0 also für den Tabellenzweiten, der Bann war gebrochen. Fünf Zeigerumdrehungen später legte der SCM nach, als Stefan Jocham eine Vorlage des erst kurz zuvor eingewechselten Daniel Schmid verwertete - schon das 18. Saisontor des 29-Jährigen. Das konnte Rechenauer natürlich nicht auf sich sitzen lassen! Also ging er nach einem Freistoß von Max Schleipfer volles Risiko, nahm den Ball volley - und hämmerte ihn spektakulär zu seinem ebenfalls 18. Saisontreffer in die Maschen (75.). "Das war ein absolutes Traumtor", erzählt Rapatzki begeistert: "In dieser Szene bewies Marco wieder einmal, welch tolle Technik er besitzt." Aber bei aller Freude über die eigenen drei Tore - die Defensivabteilung mit Benedikt Nieser möchte der SCM-Pressesprecher auch nicht unerwähnt lassen: "Sie zeigte an diesem Sonntag eine bärenstarke Vorstellung, ließ überhaupt nichts zu. Auf diese Weise darf sie sehr gerne weitermachen."

Roland Kaufmann