Sandersdorf (SZ) Der SV Kasing kassierte am Wochenende zwar seine zweite Saisonniederlage (0:1 beim SV Manching II), bleibt aber trotzdem an der Spitze der Kreisliga Donau/Isar I.
Neuer Tabellenzweiter ist der FC Hitzhofen/Oberzell. Der TSV Hohenwart ist nach seiner dritten Niederlage in Folge dagegen inzwischen vom fünften Platz (vor zwei Wochen) auf Rang neun abgerutscht.
Kreisliga Donau/Isar IDass das Formtief des TSV Hohenwart alleine auf den Ausfall seines Spielertrainers zurückzuführen ist, hatte Richard Bäuerle schon nach der zweiten Pleite in Folge, dem 1:4 gegen den Türkischen SV Ingolstadt vor einer Woche, verneint. Natürlich hätten die Paartaler noch andere gute Spieler, die auch ohne den schwer verletzten Markus Kurzhals bessere Leistungen abrufen könnten als zuletzt, so der TSV-Fußballabteilungsleiter. Nach der dritten Schlappe in Folge geht Bäuerles Analyse nun zumindest indirekt ein bisschen mehr in die Richtung, dass es ohne Kurzhals derzeit hakt. "Vor allem offensiv bekommen wir zurzeit sehr wenig auf die Reihe", sagt Bäuerle: "Da sind wir momentan insgesamt viel zu schwach. "
Speziell auf Kurzhals, der in dieser Saison ein Drittel aller bisherigen Hohenwarter Tore erzielt hat (drei von neun), bezieht Bäuerle diese Aussage nicht - denn schließlich besitzt der TSV in der Tat noch andere Spieler, die es besser könnten. Wieder musste man dann aber in Sandersdorf feststellen, dass sich der TSV "so gut wie keine Chancen herausgespielt hat", so Bäuerles Kritik. Eine davon war zwar ganz besonders gut, doch nicht einmal die nutzten die Gäste: Sebastian Herker vergab kurz vor der Halbzeitpause einen Foulelfmeter. Dass FCS-Akteur Florian Amberger bei der Aktion, die dazu geführt hatte, auch noch die Gelb-Rote Karte sah (42.), bescherte den Gästen zudem eine rund 50-minütige Überzahl. "Leider konnten wir daraus überhaupt nichts Zählbares machen", so Bäuerle.
Zumal Philipp Proebstl (20.) und Thomas Kuttenberger (25.) zu diesem Zeitpunkt schon für eine 2:0-Führung der Platzherren gesorgt hatten, der die Hohenwarter fortan hinterherlaufen mussten. Anstatt aber - auch nach dem Schock des verschossenen Strafstoßes - noch einmal heranzukommen, gab es zudem noch das 0:3 durch Tobias Neumayer zu verdauen (65.).
So ging es für den TSV in kürzester Zeit aus der erweiterten Spitzengruppe in Regionen nach unten, denen er in dieser Saison eigentlich den Rücken kehren wollte. "Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht noch weiter da reinrutschen", so der Abteilungsleiter. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsrang beträgt lediglich noch zwei Punkte. Am nächsten Sonntag kommt der FC Hepberg nach Hohenwart, der genau eine Position hinter dem TSV steht.
Auch die zweite Hohenwarter Vertretung kassierte in der A-Klasse IV gestern eine Pleite. Sie unterlag deutlich mit 0:3 beim TSV Reichertshausen.
Matthias Vogt
