Pfaffenhofen
Happy End für den ECP

17.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:01 Uhr

Pfaffenhofen (oex) Happy-End in einem Eishockey-Krimi: Zwei Minuten waren in der Partie des EC Pfaffenhofen beim TSV Trostberg noch zu spielen und die Pleite der als Favoriten angereisten Gäste schien beim Stand von 6:4 für die Gastgeber besiegelt.

Doch ECP-Coach Chris Heid hatte seine letzte Option gezogen und drei Minuten vor der Sirene Torhüter Philipp Hähl zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen, als Stefan Huber zuschlug. Innerhalb von nur 26 Sekunden glich er die Führung aus und nach nur 56 Sekunden der Verlängerung sicherte Nick Endreß seinem Team sogar noch den Zusatzpunkt, als er alleine auf Trostbergs Goalie Dax Deadrick zulief und diesem keine Chance ließ.

Der TSV präsentierte sich weitaus stärker, als es der Tabellenstand vermuten lassen würde. Fast über die gesamte Spieldauer liefen die IceHogs einem Rückstand hinterher und immer wenn sie wieder herankamen, folgte eine Antwort der Hausherren. Vor allem Wayne Grapentine bekamen sie kaum in den Griff. Grapentine erzielte sowohl die 1:0-Führung (11.) als auch - nach Robert Neubauers Ausgleich (15.) - das 2:1. 35 Sekunden später erhöhten die Gastgeber durch Dominik Tobola sogar auf 3:1. In Überzahl brachte Dillon Duprey die IceHogs heran (29.), allerdings fingen sie sich bald das 2:4. Und auch nach dem 3:4, wiederum erzielt durch Duprey, kassierten die Gäste nur zwanzig Sekunden später das 3:5. In der 46. Minute traf Jake Fardoe in Überzahl zum 4:5 und Trostberg schien seinem hohen Aufwand etwas Tribut zu zollen. Dann aber gelang Lukas Feldner mit dem 6:4 die vermeintliche Entscheidung, bevor die verrückten letzten Minuten ihren Lauf nahmen und sich die IceHogs für ihre Moral belohnten.