Kelheim
3904 Kilometer und 39270 Höhenmeter

Neun Extremradsportler starteten für den RSV Schrobenhausen beim renommierten 24-Stunden-Rennen in Kelheim

20.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:02 Uhr
Die "RSV-Familie" erwartungsfroh vor dem Start zum 24-Stunden-Rennen in Kelheim. Stehend von links: Oskar Seidel, Werner Freundl, Michaela Babl, Andreas Babl, Marianne Justl, Wilhelm Lehmeier, Andreas Schredl, Siegfried Veitinger, Leonhard Hiereth. Kniend von links: Melanie Eichmair, Michael Freundl, Ulrike Freundl und als Maskottchen die kleine Marie. −Foto: Foto: Seidel

Kelheim (ose) Wettermäßig mit einem einem blauen Auge davon gekommen sind die mehr als 1100 Teilnehmer bei der 22. Auflage des Kelheimer 24-Stunden-Rennens.

Lediglich ein rund einstündiger Gewitterregen pünktlich zum Start am "Alten Hafen" und dasselbe noch einmal zwei Stunden später sorgten für ein etwas ungemütliches Ambiente. Ansonsten: geradezu ideale äußere Bedingungen. Auch für die neun Extremradfahrer, die den RSV Schrobenhausen vertraten.

Der 16,9 Kilometer lange Rundkurs, aus der Vogelperspektive eher einem gleichschenkligen Dreieck gleichend, hatte es mit seinen 170 Höhenmetern trotzdem in sich. Ausgehend von der kopfsteingepflasterten Kelheimer Innenstadt ging es zunächst sechseinhalb Kilometer über steile Serpentinen an der Befreiungshalle bergauf und von dort weiter hinauf zum Stausacker Berg, den höchsten Punkt der Runde. Danach fünf Kilometer in hohem Tempo hinunter ins Altmühltal und schließlich entlang des Rhein-Main-Donaukanals zurück nach Kelheim.

Auch in diesem Jahr konnte der RSC Kelheim als Ausrichter des im In- und Ausland zum radsportlichen Kultevent avancierten "Race 24" wieder einen Teilnehmerrekord verzeichnen. Insgesamt 277 Teams, in der Regel bestehend aus fünf Fahrerinnen oder Fahrern, und 208 Einzelstarter nahmen die physische wie auch psychische Belastung auf sich.

Nachdem der Radsportverein Schrobenhausen in der Vergangenheit bereits mehrmals ein Fünferteam gestellt hatte, waren mit Michael Freundl, Werner Freundl, Andreas Babl, Siegfried Veitinger, Oskar Seidel und Melanie Eichmair in diesem Jahr erstmals sechs Schrobenhausener Extremradler als Einzelfahrer am Start. Komplettiert wurde die Truppe von Wilhelm Lehmeier (Neuschwetzingen), Leonhard Hiereth (Sandizell) und Andreas Schredl (Manching). Alle hatten das Ziel, bis zum Ende möglichst viele Runden zu sammeln.

Dort, wo genau einen Tag zuvor der Startschuss mit Kanonendonner ertönte, am Kehlheimer Marktplatz, fiel dann auch der Zielschuss. Und allen Teilnehmern waren die Strapazen nach 24 Stunden körperlicher Höchstbelastung ohne Schlaf deutlich anzusehen. Dennoch überwogen Freude und Begeisterung über das Geleistete, und schon wurden Pläne für die 23. Auflage des Race 24 im nächsten Jahr geschmiedet.

Insgesamt absolvierten die neun RSV-Starter 231 Runden, eine Strecke von zusammengerechnet 3904 Kilometern. Dabei wurden 39270 Höhenmeter bewältigt. Den größten Anteil zu diesem Gesamtergebnis lieferte Siegfried Veitinger (Obermaxfeld). Bei 184 Teilnehmern, die das Rennen in der Herreneinzelwertung beendeten, belegte er mit 37 Runden am Ende Rang 16. Melanie Eichmair wurde mit 27 Runden in der Damenwertung Fünfte.

Die weiteren Ergebnisse der Herreneinzelwertung: Michael Freundl (31 Runden, Rang 50), Oskar Seidel Rang (29/74), Werner Freundl Rang (28/75), Andreas Schredl (25/95) und Wilhelm Lehmeier Rang 24/104). Aussichtsreich im Rennen liegend hatten Andreas Babl nach 13 Runden und nur wenig später auch Leonhard Hiereth nach 17 Runden jeweils wegen akuter Magenprobleme das Rennen am frühen Abend beziehungsweise in den frühen Nachtstunden vorzeitig abbrechen müssen.