Magdeburg
Zweimal Silber für Familie Mayer

Mutter Monika und Tochter Leonie schneiden bei der Deutschen Taekwondo-Meisterschaft in Magdeburg gut ab

20.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
Gutes Ergebnis: Leonie Mayer (2. von links) und Mutter Monika Mayer haben jeweils eine Silbermedaille ergattert. Die Trainer Bernhard Bruckbauer (links) und Andreas Huber gratulierten. −Foto: FC Mindelstetten

Magdeburg (DK) Für den FC Mindelstetten viel Ehre und für sich selber eine bleibende Erfahrung haben sich Leonie und Monika Mayer aus Offendorf geholt.

Mutter und Tochter erkämpften sich jeweils eine Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Deutschen Taekwondo Union in Magdeburg.

Leonie Mayer, die im vergangenen Dezember mit Bravour die Schwarzgurtprüfung absolvierte und dieses Jahr sogar schon in Belgien ihr Wettkampfglück suchte, bewies sich in vier sehr guten Kämpfen im U15-Wettbewerb. Das erste Match bestritt sie gegen Aresu Bolandin aus Berlin. In drei Runden war Leonie nicht zu bremsen und siegte hier deutlich mit 11:1 Punkten.

In der nächsten Begegnung traf sie auf Isabel Grimm vom Kampfsportzentrum Universum Mainz. Auch hier konnte die Kämpferin aus Mindelstetten mit 20:2 Punkten als Siegerin hervorgehen.

Im Halbfinale zeigte sie gegen die amtierende Europameisterin Nur Arayan aus Dachau, dass sie die Trainings- und Vorbereitungszeit optimal genutzt hatte. Mit 27:14 Punkten konnte Leonie Mayer die Dachauerin auf den dritten Platz verweisen und zog damit ins Finale ein.

Dann sollte sich aber zeigen, dass sich Leonie hierfür etwas mehr Kräfte hätte sparen sollen.
Ihrer Finalgegnerin Nurselin Aydemir aus Nordrhein-Westfalen konnte Leonie nicht mehr so explosiv entgegentreten. Die Freude über die Silbermedaille und damit den Deutschen Vizemeister-Titel war aber dennoch "unschlagbar".

Monika Mayer, betreut von Andreas Huber, startete bei den sogenannten Masters-Wettkämpfen und wäre bei den Damen ab 45 Jahren und bis 67 Kilogramm kampflos gewesen. In Deutschland ist diese Klasse noch nicht sehr verbreitet, daher zögern viele, sich hier anzumelden und mitzumachen. Monika Mayer hatte aber viel trainiert und, bewundert von den jungen Leistungssportlerinnen im Verein, eine sehr anspruchsvolle Vorbereitungszeit absolviert. Großteils wurde in den Ferien zweimal täglich trainiert. Um dann auch kämpfen zu können, trat Monika Mayer gegen eine Kämpferin aus einer jüngeren Altersklasse an. Ihre Gegnerin Aysir Jakob aus Hamburg konnte gegen Mayer ihre Wettkampferfahrung einbringen und ging aus dieser Begegnung als Siegerin hervor. Die Masters-Wettkämpfe sind gedacht für Kampfsportler, die sich auch nach der Powerzeit in der Jugend mal auf einer Kampffläche mit Gleichgesinnten messen wollen. Monika Mayer hatte sich dieses Ziel gesetzt und die Sache durchgezogen, was ihr neben der Silbermedaille auch höchsten Respekt von Trainern, Vereinskameraden, der Familie und Freunden einbrachte.