Dietfurt
"Wir sind auf Schlagdistanz"

TSV Dietfurt will an diesem Sonntag beim FC Ränkam noch näher an das rettende Ufer heranrücken

07.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:40 Uhr
Weiter geht's: Der TSV Dietfurt, hier Alexander Leopold (in Rot), hat beim FC Ränkam die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga im Blick. −Foto: Bachhuber

Dietfurt (gfd) An diesem Sonntag um 14.30 Uhr hat der TSV Dietfurt theoretisch die Möglichkeit, beim FC Ränkam bei günstigen Ergebnissen der Konkurrenz die Abstiegsränge in der Bezirksliga Oberpfalz Süd zu verlassen.

Sollte der Sieben-Täler-Elf mit aktuell 19 Punkte an der tschechischen Grenze der siebte Saisonsieg gelingen, könnte punktgleich zu Ziegetsdorf und Chambtal (jeweils 22 Zähler) aufgeschlossen werden und Bach (21 Punkte) auf den Abstiegsrang verdrängt werden.

"Wir sind auf Schlagdistanz" sieht Viden seine Schützlinge auf dem Sprung zum rettenden Ufer. Im 900 Einwohner zählenden Ränkam hofft der TSV-Übungsleiter nun auf die Möglichkeit, dies zu schaffen, warnt aber auch davor, dass "eine ganz harte Nuss auf uns zukommt". Die Gastgeber sind ein unbequemer Gegner. Doch Viden ist frohen Mutes, in Ränkam nicht leer auszugehen, da die vergangenen Spiele stabil gestaltet werden konnten. Mit einem Zähler könnte Dietfurt beim Fünften der Tabelle wohl leben.

In den mittlerweile sechs Begegnungen in seiner Amtszeit musste Viden zwei Niederlagen gegen Tabellenführer Neutraubling (0:3) und gegen den zweitplatzierten FC Furth im Wald (1:2) einstecken. Da Ränkam in den Heimspielen eher als mittelmäßig einzustufen ist, ist ein Sieg für die Viden-Truppe nicht außer Reichweite. Denn in acht Auswärtsspielen nahm der TSV immerhin zehn Punkte mit.

Ränkams Trainer Karl Kordick möchte sich erst einmal beim TSV bedanken. "Da bin ich Dietfurt dankbar", sagte Kordick, denn mit der Spielverlegung vom Vorrundenspiel auf den 15. März 2020 konnten die Akteure beim Drachenstich in Furth im Wald, das bayernweit bekannt ist, teilnehmen. Aus den vergangenen fünf Begegnungen holte Ränkam neun Punkte und hat sich damit den fünften Rang erobert. Auffallend ist dabei, dass die Truppe von Kordick dafür lediglich vier Treffer benötigte. Zuletzt blieben die Ränkamer gegen Kosova Regensburg (1:0), Furth im Wald (0:0) und Chambtal (1:0) ohne Gegentor. "Wir legen mehr Augenmerk auf die Defensive", hebt der Coach den Schwerpunkt seiner Arbeit hervor. Zusammen mit dem souveränen Tabellenführer Neutraubling haben die Gastgeber mit 21 Gegentoren die stabilste Hintermannschaft.

Dank der individuellen Stärken der Stürmer gelingt der Heimelf immer wieder ein Tor. Ein ständiger Unruheherd im gegnerischen Strafraum ist dabei Markus Dietl (acht Treffer). Der ehemalige Vilzinger Bayernligaakteur hat einen "großen Zug zum Tor", ist Kordick von Dietl überzeugt. Auch durch Vorlagen zeichnet sich der FC-Stürmer aus. Daneben bildet der wieder mitwirkende Johannes Kordick, der auf vier Saisontore kommt, die Sturmspitze in der Ränkamer Offensive.

Sich "nicht durch den Tabellenstand blenden lassen", möchte sich Kordick mit Blick auf Dietfurt. Der FC-Übungsleiter hat den Gegner noch als gute Mannschaft in Erinnerung, da es schon Duelle vor zwei Jahren in der Bezirksliga gab. "Sie haben Qualität", hat sich Kordick sagen lassen, ohne die Dietfurter in dieser Saison beobachtet zu haben und erwartet "eine schwere Aufgabe".