Sandersdorf
Mit Niederlage zum Ligaverbleib

A-Klasse 1 Donau/Isar: SV Pondorf ist trotz des 3:4 in Kipfenberg gerettet - Klarer Heimsieg für Mindelstetten

22.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Mehrere unglückliche Aktionen führten zu einer vermeidbaren 3:4-Niederlage des SV Pondorf (in Rot) in Kipfenberg. Dennoch hat man den Klassenerhalt zwei Spieltage vor Saisonende geschafft. −Foto: Foto: Meyer

Sandersdorf/Mindelstetten (DK) Der SV Pondorf hat in der A-Klasse 1 Donau/Isar eine Niederlage kassiert und trotzdem den Klassenerhalt gesichert.

Während die Sandersdorfer Reserve Geschenke verteilte, gab es für Mindelstetten einen ungefährdeten Heimsieg.

VfB Kipfenberg - SV Pondorf 4:3 (1:1): Beim VfB Kipfenberg hätte der SV Pondorf durchaus etwas Zählbares holen können. Mehrere unglückliche Aktionen der Gäste führten am Ende zum 4:3 (1:1) für den VfB. In der Anfangsphase erspielten sich die Gastgeber leichte Feldvorteile, scheiterten aber immer wieder an der SV-Defensive und Torwart Martin Sendtner.

Etwas überraschend fiel dann die Pondorfer Führung, als sich Sebastian Binner nach 29 Minuten durchsetzen konnte und den Ball an VfB-Torwart Alexander Neitzke vorbei ins Tor schob. Nach 40 Minuten führte eine Flanke des VfB zum 1:1. Stefan Hubert köpfte in Richtung Pondorfer Tor, doch der Ball wurde von einem Pondorfer Verteidiger noch unhaltbar abgefälscht.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff brachte Martin Sendtner einen VfB-Angreifer im Strafraum zu Fall. Sendtner konnte den fälligen Elfmeter noch parieren, doch im Nachschuss erzielte Jonas Hoffmann das 2:1. Nur zwei Minuten später gelang Philipp Schupp das Pondorfer 2:2. Ein unnötiges Gerangel von Johannes Pfaller im Pondorfer Strafraum führte zum zweiten Strafstoß für den VfB. Ahmet Ünlü verwandelte nach gut einer Stunde sicher zum 3:2. Als nur zwei Minuten später Josef Neumeyer einen Freistoß von der Strafraumgrenze aus zum 4:2 für Kipfenberg abstaubte, schien die Partie gelaufen. Pondorf kam durch Thomas Böhm nach 71 Minuten zum 3:4-Anschlusstreffer und versuchte, erneut zum Ausgleich zu kommen. In der Schlussminute segelte ein Pondorfer Kopfball nur knapp am Tor vorbei. Da auch die Mitkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg nicht punkten konnten, hat der SV Pondorf trotz der Niederlage den Klassenerhalt geschafft. Großmehring II liegt bei noch zwei ausstehenden Spielen weiterhin sieben Punkte hinter dem SVP. Mailing II könnte rechnerisch mit sechs Punkten zwar noch gleichziehen, doch hier liegen die Pondorfer im direkten Vergleich vorne.
SV Pondorf: Sendtner, Brickl (59. Grimm), Schels (34. Fuchs), Schupp, Kernl, Randlkofer, Böhm, Binner (76. Gschrey), Weber, Pfaller, Krysckak.
Tore: 0:1 Binner (29.), 1:1 Hubert (40.). 2:1 Hoffmann (47. Strafstoß), 2:2 Schupp (49.), 3:2 Ünlü (62. Strafstoß), 4:2 Neumeyer (64.), 4:3 Böhm (71.).

FC Sandersdorf II - VfB Zandt 3:5 (2:1): Sandersdorf II hat sein Heimspiel gegen den VfB Zandt überraschend verloren. Dabei verteilten die Schambachtaler mehrere Geschenke in Form von haarsträubenden Abwehrfehlern und in der Offensive vergaben die Stürmer klare Möglichkeiten.

Bereits nach acht Minuten brachte FCS-Torjäger Fabian Spindler seine Elf verdient in Führung. Mitte der ersten Halbzeit glichen die Gäste nach einem Missverständnis in der Abwehr durch Refki Bajraktari aus (22.). In der 37. Minute besorgte wieder der schnelle Spindler die Führung für den FCS, als er nach einem schönen Spielzug alleine auf das Zandter Tor zulief und eiskalt verwandelte.

"Was wir dann in der zweiten Halbzeit ablieferten, war unverständlich", so der enttäuschte Betreuer Alexander Schneider. Durch einen erneuten Abwehrfehler glich Routinier Sandi Gusic in der 56. Minuten aus. Durch drei Tore innerhalb von acht Minuten stellten die Gäste die Weichen auf Sieg und den Klassenerhalt. Zuerst traf Bajraktari nach einem Konter und nur kurze Zeit später bestrafte er einen Ballverlust des eingewechselten Bastian Späth zum 2:4 (73., 76.). Jonas Pichl hätte zweimal für den Anschluss sorgen müssen, doch aus kurzer Distanz jagte er den Ball zweimal über das Tor der Gäste. Gusic sorgte in der 81. Minute per Standard für die Vorentscheidung. Für den Endstand zum 3:5 sorgte wieder Spindler, gleichzeitig war es das 16. Saisontor des Stürmers (87.).
FC Sandersdorf II: Torre, Weiß, Winkler S. , Riegler, Schneider S. , Pichl, Nachreiner (47. Späth), Spindler, Scheiblecker (74. Mele), Winkler C. Tore: 1:0, 2:1, 3:5 Spindler (8., 37., 87.), 1:1, 2:3, 2:4 Bajraktari (22., 73., 76.), 2:2, 2:5 Gusic (56., 81.).

FC Mindelstetten - TSV Großmehring II 4:1 (1:0): Im vorletzten Heimspiel hat Mindelstetten auch in der Höhe verdient 4:1 gegen Großmehring II gewonnen. Die Gastgeber brauchten nicht an ihre Leistungsgrenze zu gehen - dafür war das Schlusslicht viel zu schwach.

Dass es letztlich aber trotzdem nicht zu einem Kantersieg reichte, war in erster Linie den vielen vergebenen Chancen geschuldet. Bereits zur Pause hätte der FCM mit einer klaren Führung in die Kabine gehen können - die ohne Michael Betz und Marcel Cenzato angetretenen Gastgeber vergaben aber durch Christoph Riegler, Saleh Ramiz und Manfred Schwöd weitere gute Chancen. So blieb es bis zum Pausenpiff bei der knappen 1:0-Führung durch Christoph Riegler, die dieser nach 20 Minuten nach einem Querpass erzielte. Auf der Gegenseite kam Großmehrings Reserve vor der Pause lediglich durch Markus Zauner zu einem Pfostenschuss, als die einheimische Deckung viel zu sorglos agierte.

Nach dem Wechsel plätscherte die Partie zunächst ohne weitere Höhepunkte dahin. Dann (72.) kamen die Gäste durch Simon Schöberl, der eine Unaufmerksamkeit in der FC-Deckung zum Ausgleich nutzte, vorübergehend sogar stärker auf. Das 2:1, das Christoph Riegler nur drei Minuten später nach einem Solo erzielte, weckte nochmals die Angriffslust der Schmidtner-Truppe. Saleh Ramiz schloss einen Alleingang mit dem 3:1 (81.) ab, ehe Andy Seitz die nun heillos überforderte Abwehr erneut umkurvte und zum 4:1-Endstand einschoss.
FC Mindelstetten: Elstner, Thaleder, Irl, Euringer, A. Seitz, Proger (46. Jakob Lang), Riegler, Rexhepi (42. Riegler), Ramiz, Sedlmeier (56. Schmidtner), Schwöd.